Damon Whitaker

Ghost Dog - Der Weg des Samurai

— Ghost Dog: The Way of the Samurai

Ghost Dog lebt über der Welt – in einer selbstgebauten Hütte neben einem Taubenschlag auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes. Er ist ein professioneller Killer und durchwandert, lautlos und ungesehen, die Stadt – wird eins mit der Nacht. Sein Leitfaden ist ein alter Verhaltenskodex der japanischen Kriegerkaste – der Samurai. Als sein Leben auf dramatische Weise von einer zerrütteten Mafiafamilie bedroht wird, die gelegentlich seine Dienste in Anspruch nimmt, reagiert er streng nach dem Kodex – dem Weg des Samurai ...

Ein Söldner-Kartell nimmt die Tochter eines Milliardärs ins Visier, die dem organisierten Verbrechen den Kampf angesagt hat. Bei einer von Söldneranführer Collins ausgeführten Attacke scheint es schon um sie geschehen, da verhindern drei Martial-Arts-Kämpfer ihren sicheren Tod und beschützen sie fortan vor den Schergen. Zahlenmäßig weit unterlegen und unorganisiert stehen die Jungs auch noch vor einem anderen, weitaus gravierenderem Problem: Sie haben alle miteinander noch eine Rechnung offen.

Der Film stellt, so behutsam wie vorsichtig, eine amerikanische Legende vor: den verrückten, besessenen, in jeder Hinsicht extremen Jazzer. Alles will der gleichzeitig: Liebe und Erfolg, ewige Lust und ewigen Spaß. Von der Musik erfüllt, zugleich aber von allen nur denkbaren Gelüsten abhängig, läßt Parker seinen Obsessionen freien Lauf: Auf seinem „Hörn" improvisiert er, was nie zuvor zu hören war; mit seinem Körper konsumiert er, woran andere schnell zugrunde gehen — Heroin, Alkohol und Medikamente, Freß- und Sexorgien. Die Tragödie dieses heiligen Mannes: daß er das eine nur tun kann, ohne das andere zu lassen. Seine maßlose, schwindelerregende Musik setzt ein maßloses, schwindelerregendes Leben voraus.

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