Mirjana Karanović

"Das Fräulein" erzählt von drei eigenwilligen Frauen unterschiedlicher Generationen aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in Zürich leben und deren Lebenswege sich für einen kurzen Zeitraum kreuzen

Eine schön entwickelte und erzählte Geschichte, die trotz der Schwere der Verwundungen und der Last der Vergangenheit ein lebhaftes Plädoyer für Hoffnung, Zärtlichkeit, Liebe und Lebenslust ist.

Dubrovnik 1993. Die 14-jährige Linda ist aus der Schweiz nach Kroatien zurückgekehrt. Ihre Freundin Eta führt sie in einen verbotenen Wald oberhalb der Stadt, wo die Mädchen sich in ein obsessives, sexuell aufgeladenes Spiel um den Tausch ihrer Identität steigern. Es kommt zu einem tödlichen Sturz. Am Morgen danach kehrt Linda alleine in die Stadt zurück und nimmt Etas Platz in deren Familie ein. In einer von Frauen und ihren Verlusterfahrungen des Krieges geprägten Welt droht Linda schließlich den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Belgrad 1941. Während der Besatzung der Deutschen verstecken sich Partisanenfamilien in einem unterirdischen Bunkerlabyrinth. Dort stellen sie Waffen für den Widerstand her, die der Schwarzmarktkönig Marko weiter vermittelt. Die Geschäfte laufen blendend für Marko, außerdem wird er als patriotischer Helfer der Partisanen gefeiert. Um die Waffenproduktion nach Kriegsende aufrecht zu erhalten, lässt er die Flüchtlinge im Untergrund in dem Glauben, die Deutschen wären weiter an der Macht. Er spielt ihnen fiktive Rundfunkberichte über den Siegeszug der Nazis zu, während er als reicher Herr einer riesigen Waffenfabrik Karriere macht. Zwanzig Jahre später gelangen ein paar der betrogenen Partisanen nach draußen. Sie stolpern ausgerechnet in die Dreharbeiten eines Films, der die deutsche Besetzung thematisiert.

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