Paulo Gama

Bruna Surfergirl

— Bruna Surfistinha

Gerade lebte Raquel noch mit ihren Adoptiveltern in behüteten Verhältnis, doch kurz darauf hat sie ein neues Leben: Sie wird Prostituierte. Die Anfänge sind noch schüchtern, aber schnell wird sie unglaublich populär, wird unter dem Namen Bruna zur von Klienten heiß begehrten Liebesdienerin. Was sie dabei erlebt, hält sie fest. All die Höhen und Tiefen im Geschäft mit der käuflichen Liebe, all die Routine und all die außergewöhnlichen Besonderheiten landen in ihrem Blog… und bald wird dieses Online-Tagebuch zum landesweiten Erfolg…

München, 1925: Olga Benario, Tochter aus großbürgerlicher Münchener Familie, verlässt mit nur 17 Jahren ihr Elternhaus, um ganz und gar ihren kommunistischen Idealen folgen zu können. In einer tollkühnen Aktion befreit sie ihren kommunistischen Genossen Otto Braun aus einem Berliner Gefängnis. Gemeinsam fliehen sie nach Moskau, wo Olga eine militärische Ausbildung erhält und eine Laufbahn in der Kommintern beginnt. Hier bekommt sie eine heikle Aufgabe gestellt: Als Ehefrau getarnt soll sie den brasilianischen General Luís Carlos Prestes sicher in dessen Heimat geleiten. Dieser hatte von Moskau aus den Sturz des Diktators Vargas vorbereitet. Auf der Überfahrt wird jedoch aus der nüchternen Tarnung leidenschaftliche Realität. Eine Liebe, die weit über jeden Klassenkampf hinausgeht. Die Revolte 1935 jedoch scheitert. Durch Verrat landen die beiden in den Folterkellern des Despoten. Dort stellt Olga fest, dass sie von Prestes ein Kind erwartet.

Der lebenslustige, einzige Sohn eines brasilianischen Tomatenfabrikanten verliebt sich in eine junge Medizinstudentin. Er verschweigt ihr seine Herkunft, weil sie mehr auf Leute steht, die sich aus eigener Kraft etwas aufbauen. Was verdächtig nach einer brasilianischen Telenovela klingt, ist nur fast eine geworden, nämlich eine romantische Komödie, die in Rio de Janeiro und Umgebung spielt. Auch ein Pferd darf nicht fehlen, das der ironisch „Tomatenprinz“ titulierte Held reitet, wenn das Taxi nachts vor einer Fahrt ins Armenviertel zurückscheut. Aller Klischees zum Trotz ist dieser brasilianische Liebesfilm überraschend flott, erfrischend und spaßig geraten.

Von klein auf waren die beiden Halbbrüder Francisco und Tomás unzertrennlich, haben miteinander gerauft, wilde Badezimmerschlachten veranstaltet und sich in den Schlaf gestreichelt – zur großen Rührung ihrer Mutter, die das Verhältnis der beiden ganz auf sich fixierten Sprößlinge wohlwollend, aber auch mit leise wachsender Beunruhigung beobachtete. Inzwischen zu athletischen Mitzwanzigern herangewachsen (Ford-Model João Gabriel Vasconcellos und Rafael Cardoso) können die zwei noch immer nicht voneinander lassen und teilen Wohnung und Bett. Doch als Tomás als Profischwimmer für das Olympiateam für drei Jahre in Russland trainieren soll, wird ihr inniges Verhältnis zum ersten Mal vor die Probe gestellt.

Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.

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