Qin Hailu

Vier chinesische Geheimagenten springen Anfang der 1930er-Jahre über der Stadt Harbin im japanischen Marionettenstaat Mandschukuo ab. Ihr Auftrag: Die Befreiung eines chinesischen Soldaten, der die Gräueltaten der 731. Staffel der japanischen Armee bezeugen kann. Mit seiner Aussage soll Japan bloßgestellt werden. Doch die Operation steht unter keinem guten Stern. Nach ihrer Ankunft bemerken die Agenten, dass sie verraten wurden. Von allen Seiten bedrängt, droht die Mission zu scheitern.

Seong-soo leidet an einem Putz-, Wasch- und Ordnungszwang sowie an Wahnvorstellungen, führt aber ansonsten ein ganz normales Leben mit seiner Frau und zwei Kindern. Eines Tages erhält er einen Anruf vom Hausmeister seines Bruders. Dieser behauptet, der junge Mann sei verschwunden, ohne vorher die Miete zu bezahlen. Seong-soo begibt sich auf die Suche nach seinem Bruder, woraufhin ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Ann Hui, vielbeschäftigte und renommierte Regisseurin des neorealistischen Hong Kong-Kinos, erzählt die Geschichte von Ah Tao, die bereits als Kind in den Haushalt der wohlhabenden Familie Leung kam, um dort zu arbeiten. In 60 Jahren hat sie 3 Generationen der Familie, vor allem als Mädchen für Alles und Köchin betreut und den Nachwuchs aufgezogen. Inzwischen sind fast alle Angehörigen der Leungs emigriert. Übrig geblieben ist nur noch der erfolgreiche Filmproduzent Roger, um den sie sich kümmern muss, da er noch nicht verheiratet ist. Als Ah Tao einen Schlaganfall erleidet, kann der vielbeschäftigte Roger sie nur ins Altenheim geben. Mißstrauisch beäugt sie die neue, unkomfortable Umgebung und die merkwürdigen Mit-Insassen, aber trotz ihrer Krankheit hält sie auch hier an der perfekten Organisation ihres Alltags fest. Roger ist jetzt gezwungen, sich jetzt um das Wohl seiner Dienerin zu kümmern, und erkennt bald, wieviel Tao Jie (= Fräulein Jie) ihm bedeutet …