Tim Song Jones

Eine junge Frau namens Kit lebt noch bei ihren Eltern. Sie liebt das Malen, muss dann aber leider einen Bürojob annehmen. In einer PR-Firma wird sie von Chef Gary damit beauftragt, eine Kampagne für einen Staubsauger zu entwickeln. Verheißungsvoller sind da die verzierten Einladungen, die Kit plötzlich erhält: Sie soll in einen mysteriösen Laden kommen – viel mehr erfährt sie nicht. Ohne also zu wissen, was genau sie erwartet, aber mit offenem Herzen macht sich die neugierige Kit auf zu dem Laden, wo sie den ganz in Pink gekleideten Verkäufer kennenlernt. Er versichert ihr, nichts Böses vorzuhaben und macht ihr ein ungewöhnliches Angebot. Der Verkäufer möchte ihr einen Kindheitstraum erfüllen: Kit könnte ein Einhorn bekommen…

Die Kunsthändlerin Susan Morrow führt in Los Angeles ein privilegiertes, aber unerfülltes Leben mit ihrem neuen Ehemann. Als dieser erneut zu einer seiner zahlreichen Geschäftsreisen aufbricht, erhält sie ein Manuskript mit dem Titel Nocturnal Animals, geschrieben von ihrem Ex-Ehemann Edward Sheffield, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Der Roman ist Susan gewidmet, doch sein Inhalt ist brutal und niederschmetternd. Edward erzählt darin die Geschichte von Tony Hastings, der mit seiner Familie durch Texas fährt und dort eines Nachts von der Straße abgedrängt wird. Machtlos muss Tony dabei zusehen, wie seine Familie entführt wird und seine größten Ängste Wirklichkeit werden. Tief bewegt von Edwards Worten erinnert sich Susan an die intimsten Momente ihrer eigenen Liebesbeziehung zu ihm. Je weiter die Erzählung in Nocturnal Animals auf eine Abrechnung zuläuft, desto dramatischere Auswirkungen hat sie nicht nur auf ihren Helden, sondern auch auf Susan.

Kaum zu glauben: In ihrer Jugendzeit waren Derek (Colm Feore), Ivan (Arliss Howard), George (David Paymer) und Frank (Tony Goldwyn) die dicksten Freunde, aber seit 20 Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen. Jetzt hat Derek die Kumpels in sein Wochenendhaus geladen und begrüßt sie mit den Worten: "Ich bin Hauptverdächtiger in einer Morduntersuchung." Totenstille, dann erinnern sich auch der Cop, der Anwalt und der Pater wieder an den Horror, den die vier seit damals erfolgreich verdrängten. Jetzt bedroht die Vergangenheit ihre bürgerlichen Existenzen… In Rückblenden erfahren wir, dass die Freunde einst zwei Menschen töteten. Weil Regisseur David Mackay die früheren Ereignisse spannender inszenierte als das "Jetzt", verdichten sich die zwei Ebenen leider nicht zum packenden Ganzen. Überraschend ist lediglich das Finale.

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