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Auto-Action: Die 10 besten Auto-Filme auf Amazon Prime

Bitte anschnallen: In diesen Filmen wird das Gaspedal zum Prinzip der Lust und höchste Geschwindigkeit zur Kunstform.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

06/24/2021, 02:18 PM

Ob Explosionen, halsbrecherische Verfolgungsjagden quer durch die Stadt, fliegende Vehikel, ein Ort zum Alleinsein oder ein Mensch auf vier Rädern: Seit jeher sorgen Autos in Filmen für Spannung, Spaß und eskapistische Unterhaltung.

Manchmal sind sie nur Beiwerk der Handlung, manchmal aber sind ihnen sogar ganze Filme gewidmet – und in diesen Fällen sind sie tatsächlich der berühmte Motor der Geschichte. Eine Geschichte, die sich in allen Genres wohlfühlt, sei es in Biopics, Thriller, Dramen oder natürlich krachenden Actionfilmen. PS-stark geht's dabei fast immer zu!

Was die PS-Kutschen selbst betrifft, zeigt der Autofilm genauso große Liebe zur Diversität wie die farbenfrohesten LGBTIQ-Streifen: Von schnittigen Sportwagen über alte, aber liebgewonnene Blechtrommeln bis hin zum durchschnittlichen Einpersonen-Wagen ist hier alles vertreten, was das Autoliebhaber*innen-Herz begehrt. 

Die 10 besten Filme für Auto-Fans auf Amazon Prime:

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Fast & Furious (seit 2001)

Bereits neun Teile umfasst das Vollgas-Epos, das furiose Auto-Action mit einer sensiblen Parabel über Familie, Loyalität, Zusammenhalt und Freundschaft verbindet und auf schnittig-getunte Karossen genauso Wert legt wie auf Charaktere mit Ecken und Kanten. Still und zurückhaltend ist hier nichts, im Gegenteil: Jeder Film übertrifft seinen Vorgänger in Sachen Stunts, Geschwindigkeit und Twists um Welten, das Gebot der Stunde ist eindeutig: Weiter, schneller, höher, gigantischer!

"Fast & Furious" setzte neue Maßstäbe in Sachen Car-Stunts und misst sich nur an einem: sich selbst. Hier geht's nicht um Realismus, sondern um blitzschnelle Flucht vor dem Alltag – und um ein unsterbliches Denkmal an Paul Walker.

Die Filme sind nicht im Prime-Abo enthalten. 

Hier geht's zu Teil 1 der Reihe!

Drive (2011)

Die Story rund um einen namenlosen Fahrer mit Herz, der tagsüber als Mechaniker und Stuntfahrer arbeitet und nachts seine Dienste als Fluchtfahrer für Diebstähle und Raubüberfälle anbietet, ist ein angenehm altmodisches, aber doch gleichzeitig modernes Neo-Noir-Meisterwerk, in dem Worte rar gesät, Gefühle aber trotzdem überbordend sein können. Wobei Emotionen in "Drive" mit Brutalität, atemberaubenden Auto-Stunts, rasanten Verfolgungsjagden und natürlich dem brillant nuancierten Spiel von Hauptdarsteller Ryan Gosling ausgedrückt werden.

Gosling erinnert mit seiner Coolness und Zurückhaltung (womit er sich übrigens perfekt in das lässige Gesamtbild des Films einfügt) an Steve McQueen, Schmerz und Cleverness sind ihm ins Gesicht geschrieben, aber nicht in den Mund gelegt. Er fährt seinen 73er Chevelle, wie es in seiner Seele aussieht. Tiefgründiger war ein Actionreißer wohl selten.

"Drive" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Le Mans (1971)

Wenn wir schon bei Steve McQueen sind: Der legendäre Hollywood-Schauspieler, privat selbst passionierter Motorrad- und Autorennfahrer, spielt sich in "Le Mans" in einem gewohnt lässigen Limbus aus Coolness und brodelnder Intensität die Seele aus dem Leib – oder besser: er rast sie sich aus dem Leib.

Denn in "Le Mans" geht es um um das titelgebende traditionsreiche 24-Stunden-Rennen in Frankreich. Als interessanter und packender Mix aus Spielfilm und Dokumentation angelegt, vermittelt der Streifen dem Publikum den Mut und die lebensgefährlichen Gefahren dieses Sports, geht aber auch bis zu den Wurzeln des Motorsports zurück. Die authentische Atmosphäre zieht einen sofort in den Bann. Im Fokus steht die Rivalität zwischen dem traumatisierten Rennfahrer Michael Delaney (McQueen) und Erich Stahler, seinem Feind aus Deutschland.

Die Rennaufnahmen waren ihrer Zeit weit voraus und fesseln heute noch – genauso wie die ersten circa 30 Minuten des Films, in dem die Protagonisten kein einziges Wort sprechen. Weil das Reduzierte manchmal umso wuchtiger ist.

"Le Mans" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Ronin (1998)

Eine Gruppe von Ex-Agenten (Robert De Niro, Jean Reno, Stellan Skarsgård und Sean Bean), allesamt Experten für Waffen, geheime Missionen und Überwachung, bekommt einen gleichsam mysteriösen wie folgenschweren Auftrag: Sie sollen einen Alukoffer beschaffen. Den Inhalt kennen sie nicht, sie wissen nur, dass auch die IRA und die Russen den Koffer haben wollen. Weil das Geld stimmt, nimmt die Gruppe den Auftrag an – doch sie merkt zu spät, dass der Koffer nur eine Falle ist. Eine Verfolgungsjagd um Leben und Tod beginnt ...

... und genau diese Verfolgungsjagd durch Paris und Nizza (BMW M5 und Audi S8) ist auch der Grund, wieso "Ronin" auf keiner Liste der besten Autofilme aller Zeiten fehlen darf. Da wird einander mit maximaler Geschwindigkeit und gegen den fließenden Verkehr gejagt, wodurch die atemberaubenden Szene die Aura eines PS-Balletts bekommt, perfekt choreografiert und unvorhersehbar. Obendrein ist der Film durchaus raffiniert erzählt. 

"Ronin" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Duell (1971)

Steven Spielberg kann nicht nur Hai-Schocker, Alien-Tearjerker und Kriegsdramen, sondern auch spektakuläre Autorennen: In "Duell" wird ein Geschäftsmann während einer Autofahrt von einem LKW zuerst attackiert und dann verfolgt. Typisch Spielberg verbindet der Regisseur Action und (halbwegs) beachtliche Schauwerte mit psychologischem Horror und macht die urmenschliche Angst vor der anonymen Bedrohung in jeder Szene greif- und fühlbar.

Spielbergs ältester noch vollständig erhaltener Spielfilm wurde fürs TV konzipiert, was seine Wirkung aber nicht schmälert, im Gegenteil: Die Spannung schwillt permanent immer weiter an, bis sie irgendwann beinahe unerträglich wird. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich, das beliebte Motiv "David gegen Golitah" funktioniert auch vor einer Straßenverkehr-Kulisse bestens. Wie eine Fahrt gegen die Wand, bei der der Asphalt zum Gaspedal-Horror wird.

"Duell" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Nur noch 60 Sekunden (2000)

Action-Ikone Nicolas Cage und Hau-drauf-Amazone Angelina Jolie gemeinsam in einem Film?! Da kann das Ergebnis nur fetzig werden: Cage gibt den genialen Autodieb Memphis Raines, der 50 Luxusklasse-Schlitten in nur vier Tagen stehlen muss, da ansonsten sein kleiner Bruder (Giovanni Ribisi) ermordet wird. Unterstützung bekommt er dabei von einer blonden Angelina Jolie.

Ganz ehrlich: Es ist nicht die Story, die "Nur noch 60 Sekunden" sehenswert macht, auch wenn sie durchaus spannend ist. Legendär ist vielmehr die große Menge an Fahrzeugen, die wir zu sehen bekommen, nämlich tatsächlich 50 an der Zahl. Die Autos, die Raines klauen soll, lassen jeden Auto-Fan freiwillig ein Jahr auf Sex verzichten: mit dabei sind unter anderem fünf Ferraris, fünf Porsche, vier Mercedes-Benz, vier Chevrolets, vier Cadillacs, drei Bentleys, zwei Aston Martins sowie zwei Jaguars. 

Die längste Verfolgungsjagd im Film dauert sage und schreibe 40 Minuten lang, eine Verschnaufpause gibt es hier also keine. Kurz: Heftig krachende Popcorn-Action ist garantiert!

"Nur noch 60 Sekunden" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Bullitt (1968)

Einmal Steve McQueen geht noch: Als Polizist Frank Bullitt muss er einen Mafia-Kronzeugen beschützen, scheitert aber: Der Zeuge wird von zwei Killern eiskalt ermordet. Bullit wittert Verrat und macht sich daran, die Killer zu finden und die Hintergründe aufzuklären.

"Bullitt" ist, wie könnte es bei diesem Hauptdarsteller auch anders sein, ein ultra-cooles Spektakel der 1960er-Jahre, das als Klassiker unter den Autofilmen gilt – vor allem wegen der legendären Verfolgungsjagd durch San Francisco, die bis heute zu den absolut besten gehört, weil man danach nie wieder dramatischer gesehen hat, wie zwei Autos hintereinander über Hügel und Landstraßen fahren. Der 1968er Ford Mustang Fastback und der Dodge Charger R/T schenken sich hier rein gar nichts. Es geht also auch ohne aufwendige CGI-Technik.

"Bullitt" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Ein ausgekochtes Schlitzohr (1977)

In diesem Kult-Film mit hoher Gagdichte schließt Trucker Bandit (Burt Reynolds) eine außergewöhnliche und nicht ungefährliche Wette ab: Schafft er es, innerhalb von 28 Stunden 400 Kästen Bier von Texas nach Atlanta zu transportieren? Klar, sagt der selbstbewusste Bandit – kann zu diesem Zeitpunkt aber natürlich nicht ahnen, dass eine Autostopperin im Brautkleid (Sally Field) seine Reise sehr, sehr verkompliziert ...

Neben Reynolds und Field spielt in dieser aberwitzigen und absurden Action-Komödie der legendäre 77er Trans Am die Hauptrolle, der in rasanten Verfolgungsjagden eine gute Figur abgibt. Besser als das Lexikon des internationalen Films kann man "Ein ausgekochtes Schlitzohr" aber nicht zusammenfassen: "(...) gagreiches, im Tempo weitgehend überdrehtes Lustspiel, das einer abgedroschenen Männlichkeitsideologie huldigt“.

"Ein ausgekochtes Schlitzohr" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Rush - Alles für den Sieg

Rush – Alles für den Sieg (2013)

Endlich mal ein Autofilm mit starkem Österreich-Bezug: "Rush – Alles für den Sieg" handelt vom berühmt-berüchtigten PS-Kampf der beiden Formel-1-Stars Niki Lauda und James Hunt. Auch der tragische Unfall Laudas wird im Film behandelt und ist natürlich einer der emotionalen Höhepunkte des ebenso gefühlvollen wie rasanten Dramas. 

Ron Howard schafft es, die unvergleichliche Atmosphäre der Formel-1-Welt auf die Leinwand zu übertragen: Es geht laut, hektisch, blitzschnell und etwas größenwahnsinnig zu, die permanente mögliche Gefahr schwingt dabei immer mit. Genauso packend wie die Szenen auf dem Rennfeld sind auch die Einblicke in das Privatleben von Lauda und Hunt sowie die Charakterisierung der komplexen Beziehung zwischen ihnen.

Das Juwel des Films sind jedoch die darstellerischen Leistungen: Zwar kann auch Chris Hemsworth als Hunt überzeugen, aber Daniel Brühl in der Rolle des Niki Lauda ist nichts weniger als eine Offenbarung. Es ist sein überragendes Spiel, das den Film bis zur letzten Sekunde trägt.

"Rush – Alles für den Sieg" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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No Turning Back (2013)

Zum Abschluss ein etwas anderer Autofilm: "No Turning Back" ist ein packendes Auto-Kammerspiel, das Ausnahme-Talent Tom Hardy gewohnt souverän und intensiv völlig alleine bestreitet.

Der gesamte Film spielt sich im Inneren des Autos ab, was dieses zum Mikrokosmos, aber auch zum klaustrophobischen Gefängnis werden lässt. Als erfolgreicher Geschäftsmann tritt Hardy einen Wettlauf gegen die Zeit an, ignoriert sämtliche Tempolimits und kommuniziert nur per Handy mit der Außenwelt. Es geht um nichts weniger, als sein gesamtes Leben vor dem Zusammenbruch zu bewahren. 

Unermüdlich hält die Kamera auf Hardy, jede kleinste Emotion wird eingefangen, das Rasen und das Bezwingen des Autos wird zum Spiegelbild seines inneren Chaos. Völlig ohne Stunts oder Special Effects auskommend, vermittelt "No Turning Back" eine bedrückende Atmosphäre, was nicht nur an der Enge des Spielraums, sondern auch an den packenden Dialogen und der langsamen Aufklärung der Hintergründe liegt.

Der Mut zum Minimalismus hat sich ausgezahlt, die Seelenstrip-Charakterstudie mit Thriller-Elementen ist ein ganz großer Wurf!

"No Turning Back" ist nicht im Prime-Abo enthalten.

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