Bryce Dallas Howard in "Abgestürzt" in "Black Mirror"

Bryce Dallas Howard in "Abgestürzt" in "Black Mirror"

© David Dettmann/Netflix

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"Black Mirror": 5 Folgen, in denen die Zukunft vorhergesagt wurde

Diese dystopische Serie weiß, einem stets Angst einzujagen. Noch viel schockierender? Manchmal wurden die Folgen zur Realität.

von

Maike Karr
Maike Karr

06/15/2023, 10:56 AM

"Black Mirror" präsentiert uns einen bunten Strauß an Blumen, die alle in der ein oder anderen Art eine dystopische Zukunft skizzieren. Obwohl die Netflix-Serie dabei Szenarien darstellt und Technologien verwendet, die es so noch nicht gibt, so sind die Geschichten meist doch so nah an der Realität, dass sie es vermögen, uns einen Schauer über den Rücken zu jagen – und das nicht nur in den 6 besten Folgen von "Black Mirror"

Was noch viel schockierender ist? Manchmal sind Szenarien aus "Black Mirror" zur Realität geworden. Zum Start von Staffel 6 präsentieren wir euch 5 Episoden, in denen die Serie die Zukunft vorhergesagt hat. 

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Der Wille des Volkes (Staffel 1, Episode 1) 

Worum geht's in der Episode? Im Gegensatz zur weiteren Entwicklung von "Black Mirror" geht es in der allerersten Episode weniger um technologische Dystopie, sondern viel mehr um psychologischen Horror. Darin wird die Prinzessin von Großbritannien entführt. Zu aller Überraschung verlangen die Kidnapper kein horrendes Lösegeld, sondern verlangen von Premierminister Michael Callow Sex mit einem Schwein zu haben – vor den Augen der ganzen Nation im Live-Fernsehen. 

So sagte die Episode die Zukunft voraus: Vier Jahre nach der Ausstrahlung wurde der ehemalige britische Premierminister David Cameron beschuldigt, während einer Initiationszeremonie in seiner Studentenverbindung seinen Penis in das Maul eines toten Schweines zu stecken. Obwohl die Behauptung nie vollständig bestätigt wurde, ist die bloße Vorstellung, dass so etwas passiert sein könnte, sowohl unheimlich als auch düster-komisch.

Wiedergänger (Staffel 2, Episode 1) 

Worum geht's? Marvel-Star Hayley Atwell spielt hier eine junge Frau, die ihren geliebten Freund ("Star Wars"-Star Domnhall Gleeson) durch einen Autounfall verliert. In ihrer Trauer, beschließt sie, sich eine künstliche Intelligenz zu beschaffen, die ihren toten Freund zurückbringen kann. Die KI hat aus allen Posts, E-Mails und Fotos, die Ash je gepostet hat, seine Persönlichkeit erfasst und imitiert ihn nun fast perfekt.

So sagte die Episode die Zukunft voraus: KI-Programme, die Tote imitieren, gibt es in verschiedensten Formen. So gibt es zum Beispiel Unternehmen, die anbieten, dass man einem geliebten Toten noch einmal eine Frage stellen kann, die die künstliche Intelligenz so beantwortet, wie der Tote diese beantwortet hätte. Somit kann man mit der verstorbenen Person auch Telefonate führen. Ein weiteres Unternehmen, "ETER9", wird von den User:innen selbst mit Informationen, Fotos etc. gefüttert, sodass deren KI die Persönlichkeit der User:innen nach dem Tod übernehmen kann. Alexa kann seit 2022 auch die Stimmen von Verstorbenen nachahmen. Ihr seht also, auf diesem Feld ist heutzutage also beinahe alles möglich. 

Abgestürzt (Staffel 3, Episode 1) 

Worum geht's? Stellt euch vor, jede eurer sozialen Interaktionen wird bewertet und in einem System festgehalten. Sinkt ihr unter einen bestimmten Wert, werden euch bestimmte Dienstleistungen wie Taxi-Fahrten entzogen. 

So sagte die Episode die Zukunft voraus: Während die Episode als Allegorie auf unsere zunehmende Nutzung sozialer Medien und die damit verbundenen Risiken und das Führen von Schein-Leben dient, scheint die chinesische Regierung sie ziemlich wörtlich genommen zu haben. Diese führte ein Social Credit System ein, das im Wesentlichen wie das Bewertungssystem von "Black Mirror" oder Apps wie Uber funktioniert, allerdings für Einzelpersonen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man, wenn man unter eine bestimmte Wertung fällt, keine staatliche Unterstützung wie Subventionen oder Kredite mehr erhält.

Erlebnishunger (Staffel 3, Episode 2) 

Worum geht's? Ein amerikanischer Reisender, der knapp bei Kasse ist, meldet sich an, um ein revolutionäres neues Spielsystem zu testen, weiß aber bald nicht mehr, wo das heiße Spiel endet und die Realität beginnt. Das Revolutionäre an dem Spiel? Es nutzt die Gedanken und Ängste der Testperson, um das Spielerlebnis so individuell und grauenvoll wie möglich zu gestalten. 

So sagte die Episode die Zukunft voraus: An Spielen, die die Gedanken und Gefühle der Spieler*innen erkennen und verarbeiten können, arbeiten Game Developer bereits. Dabei wird mithilfe von Sensoren festgestellt, wie schnell ihr Herz schlägt und wie ihre Haut reagiert – wie sehr das Spiel sie also emotional beeinflusst und stresst. Dieses sogenannte Biofeedback machen sich erste Spiele, wie das Horror-Game Nevermind, bereits jetzt zunutze: Mit den Stresswerten der Spieler*innen steigt der Schwierigkeitsgrad des Spiels.

Von allen gehasst (Staffel 3, Episode 6) 

Worum geht's? Mal keine dystopische Verwendung von Technologie: Hier werden Nano-Roboter für die Bestäubung von Blumen eingesetzt, um so den Bienen unter die Arme zu greifen und so dem Bienensterben entgegenzuwirken. 

So sagte die Episode die Zukunft voraus: Aus Nano-Robotern werden Drohnen: Diese haben Wissenschaftler:innen entwickelt, um oben genannte Tätigkeit auszuüben. 

Alle Folgen von "Black Mirror" könnt ihr auf Netflix ansehen. Hier geht's zur Serie!

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