Der Reigen
Il Girotondo dell Amore
Österreich, 1973
In seiner textreuen Verfilmung von Schnitzlers "Skandalstück" entführt Otto Schenk nicht zu einer melancholischen Ringelspielfahrt in die Unendlichkeit, sondern zu hastigen »Gedankenstrichen«.
Min.122
»Geh, komm mit. - Was, jetzt hast's eilig?« In seiner textreuen Reigen-Verfilmung entführt Otto Schenk nicht zu einer melancholischen Ringelspielfahrt in die Unendlichkeit, sondern zu hastigen »Gedankenstrichen«. In einer modernden Residenzhauptstadt bleibt keine Zeit für außergewöhnliche »Trendlereien«. Ob Dirne, Soldat, Stubenmädchen, junger Herr, junge Frau, Ehegatte, süßes Mädel, Dichter, Schauspielerin oder Graf - sie alle beherrschen die stereotypen Konversationsspielchen vom schnellen Zueinanderfinden wie Abschiednehmen en passant: »Wennst auf mi wortn wüst, bring I di zaus - und sunst: Servas!«
Helmut Berger, dem eben mit Viscontis DIE VERDAMMTEN (weltweiter Kinostart: 1973) sein internationaler Durchbruch gelang, spielt übrigens den jungen Herrn. (Barbara Eichinger)
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Schauspieler: Gertraud Jesserer, Hans Brenner, Sydne Rome, Helmut Berger, Senta Berger, Peter Weck, Erika Pluhar, Michael Heltau
Regie: Otto Schenk
Kamera: Wolfgang Treu
Autor: Otto Schenk, nach Arthur Schnitzler
Musik: Francis Lai