Einer flog über das Kuckucksnest

Der Außenseiter Randle P. McMurphy (Jack Nicholson), mehrfach wegen Gewalt- und Sexualdelikten verurteilt, täuscht eine psychische Erkrankung vor, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Daraufhin wird er zu Beobachtung und Überprüfung seines Geisteszustandes in eine Anstalt eingewiesen. Dort kommt er auf die Station und in die Gruppentherapie der strengen Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher). Die manipulative Krankenschwester missbraucht ihre Machtposition gegenüber den Patienten. Statt zu helfen, stellt fördert sie die Abhängigkeit der Patienten ihr gegenüber und stellt sie oft bloß, um sie besser unter Kontrolle zu halten. Der Freigeist McMurphy begehrt gegen ihre fragwürdigen Methoden auf und animiert auch seine Mitinsassen zu Protestaktionen. Damit gefährdet er die Autorität der despotischen Schwester Ratched, die skrupellos zurückschlägt. Mit Elektroschocks und noch viel schlimmeren Maßnahmen wird McMurphy gewaltsam auf das gewünschte Niveau eines willfährigen Patienten zurechtgestutzt.

Die Tragikomödie "Einer flog über das Kuckucksnest" war 1976 neunmal für den Oscar nominiert und räumt fünf der begehrten Preise auch ab. Aber nicht irgendwelche, sonder die "Big Five": Bester Film, Beste Regie für Miloš Forman, Bestes adaptiertes Drehbuch für Lawrence Hauben und Bo Goldman (auf Basis des Romans von Ken Kesey), Bester Hauptdarsteller für Jack Nicholson und Beste Hauptdarstellerin für Louise Fletcher. Das ist bisher nur zwei anderen Filmen gelungen: "Es geschah in einer Nacht" im Jahr 1935 und "Das Schweigen der Lämmer" im Jahr 1992.