André Abujamra

Die von Eifersucht und Zank geprägten Dreiecksgeschichte bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Komödie und Tragödie, es geht um Liebe, Sex, Leid und Tod und um die Unmöglichkeit, das Rauchen aufzugeben.

Mitte der 80er Jahre bestimmt Bürgerkrieg das Leben in El Salvador. Mitten zwischen den Fronten liegt das Dorf des 11jährigen Chava. Die morgentlichen Toten auf der Strasse gehören hier zum Alltag. Wichtiger sind Chava aber die schönen Augen von Christina Maria, seiner Klassenkameradin, für die er erste Liebesgefühle empfindet. Aber der 12. Geburtstag rückt bedrohlich näher und damit das Ende der Kindheit, denn mit 12 Jahren holt die Armee die Jungen...

Von klein auf waren die beiden Halbbrüder Francisco und Tomás unzertrennlich, haben miteinander gerauft, wilde Badezimmerschlachten veranstaltet und sich in den Schlaf gestreichelt – zur großen Rührung ihrer Mutter, die das Verhältnis der beiden ganz auf sich fixierten Sprößlinge wohlwollend, aber auch mit leise wachsender Beunruhigung beobachtete. Inzwischen zu athletischen Mitzwanzigern herangewachsen (Ford-Model João Gabriel Vasconcellos und Rafael Cardoso) können die zwei noch immer nicht voneinander lassen und teilen Wohnung und Bett. Doch als Tomás als Profischwimmer für das Olympiateam für drei Jahre in Russland trainieren soll, wird ihr inniges Verhältnis zum ersten Mal vor die Probe gestellt.

Roselyn Sanchez spielt Amaryllis Campos, eine südamerikanische Ballerina mit klassischer Ausbildung, die davon träumt, ihr ärmliches Zuhause in Puerto Rico hinter sich zu lassen, um als Tänzerin Karriere zu machen. Sie geht nach New York City, wo sie zunächst in einem zwielichtigen Stripschuppen arbeiten muss, um über die Runden zu kommen. Mit ihrem erotischen Tanzstil begeistert sie ihr Publikum und ist schon bald die heißeste Attraktion des Clubs. Schließlich verliebt sie sich sogar in ihren besten Kunden, der Amaryllis ins Ausland mitnehmen will. Als sie jedoch zu einer Audition für eine Broadway-Produktion eingeladen wird, steht sie vor der Entscheidung zwischen der wahren Liebe und ihrem Traum vom großen Durchbruch.

Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.

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