Conrad Oleak

Martin ist gerade erst aus der Provinz nach Berlin gezogen. Mit dem Beginn des Jura-Studiums soll auch endlich sein Leben richtig anfangen, doch bevor er sich mit Vorlesungen herumschlagen kann, muss er zunächst eine Wohnung in der Metropole finden. Mit sehr viel Glück ergattert er in einem düsteren Mietshaus die Bleibe des spurlos verschwundenen Robert. Das neue Heim ist etwas schäbig und heruntergekommen, doch dies kümmert Martin nicht weiter. So interessiert er sich vielmehr für seine nebenan wohnende, verführerische Vermieterin Simone, die er durch die dünnen Wände heimlich belauscht. Als er unter einem Berg von Müll auch noch das Tagebuch von Robert findet, erfährt er, dass dieser eine Affäre mit der geheimnisvollen Frau hatte. Auch Martin verliert sich nach und nach in einen gefährlichen Strudel aus Sex und Gewalt...

In Brandenburg haben gerade die Sommerferien begonnen, doch die zehnjährige Lea (Lisa Moell) fährt in diesem Jahr nicht wie sonst mit ihren Freundinnen ins Ferienlager. Überhaupt findet sie die anderen Mädchen in ihrer Schule zunehmend seltsamer. Und so kurvt Lea meist allein auf ihrem Fahrrad durch das Dorf und besucht den Musiker und Aussteiger Mark (Mex Schlüpfer), der auf einem verwilderten Bauernhof lebt. Eines Tages beobachtet Lea bei einem ihrer Streifzüge fünf Jungs, die ein großes Ölfass über den Zaun der Farbfabrik hieven und mit ihrer Beute auf einem Fahrradanhänger davonrasen. Leas Neugier ist geweckt. Bei nächster Gelegenheit folgt sie den Jungs und entdeckt, dass sie auf einem kleinen See ein Floß gebaut haben. Doch das Floß ist Eigentum der Bande, und Mädchen sind da auf keinen Fall erlaubt. Lea will aber unbedingt in die Bande aufgenommen werden und macht eine Mutprobe. Und von da an scheint der Sommer voller Abenteuer zu sein.

Der junge Polizist Jakob Wolski lebt in einem kleinen brandenburgischen Dorf, nahe der Grenze zu Polen. Seine Eltern sind bereits verstorben. Jakob kümmert sich nach der Arbeit noch um seine alte Großmutter und führt sonst ein eher introvertiertes Leben als Außenseiter fernab der Dorfjugend, die sich über ihn lustig macht. Eines Tages versucht er die Fährte eines Wolfs aufzuspüren, der in den Wäldern umherschweift und sich ab und zu den Dorfbewohnern zeigt. Doch im Wald findet er etwas gänzlich Anderes als erwartet: einen verwilderten, mageren Mann in einem Kleid, der in der Hand ein japanisches Samuraischwert trägt. Als der "Samurai" Jakob einlädt, sich ihm anzuschließen und die kleine Gemeinde unsicher zu machen, macht Jakob es sich zur Aufgabe, den offensichtlich Wahnsinnigen aufzuhalten. Doch dann muss er feststellen, dass ihn etwas mit dem Fremden verbindet...

Januar 1990: Nachdem sie entmachtet worden sind und die Mauer gefallen ist, sind Erich und Margot Honecker praktisch obdachlos. Denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bietet dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Einzig beim evangelischen Pastor Uwe Holmer und seiner Familie, die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten haben, finden die Honeckers Zuflucht. Vor dem Pfarrhaus kommt es zu heftigen Demonstrationen, sodass Pastor Holmer und seine Frau sich persönlich den gewaltbereiten Demonstranten in den Weg stellen müssen. Der halbherzige Versuch der Regierung Modrow, das Ehepaar Honecker im März 1990 in einem staatlichen Ferienheim in Lindow unterzubringen, scheitert an massiven politischen Protesten und tätlichen Angriffen auf die Wagenkolonne. Wieder nehmen die Holmers das Ehepaar auf. Insgesamt zehn Wochen leben die überzeugten Sozialisten und die tiefgläubigen Christen im Pfarrhaus unter einem Dach.

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