Nara Kollery

Die Mutter und die Hure

— La maman et la putain

Jean Eustaches Alltagsstudie über einen unreifen Mann zwischen zwei Frauen wurde bei seiner Premiere entusiastisch gefeiert: Als zeitgenössischer Kommentar zur sexuellen Revolution im Nouvelle-Vague-Stil.

Auf den Straßen herrscht ein blutiger Krieg zwischen Männern und Frauen. Die junge Lily kann gerade noch einer Exekution entkommen und flieht in ein abgelegenes Landhaus inmitten unberührter Natur. Auf dem märchenhaften Anwesen macht Lily überraschende Entdeckungen: nackte Kinder tollen mit einem großen Schwein, ein Einhorn trottet gemächlich vorbei und eine alte Frau in einem riesigen Bett spricht mit einer Ratte. Nach und nach gewöhnt sich Lily an die skurrilen Bewohner und durchlebt einen erstaunlichen Reifeprozess. Mit außergewöhnlichem Einfallsreichtum und Mut zum Extremen schuf Louis Malle eine bedeutungsschwangere, psychedelische Version von “Alice im Wunderland”, die deutlich brutaler und sexueller als ihre Vorlage ausfiel. Sven Nykvist, der das skurril-destruktive Märchen in beeindruckenden Bildern festhielt, erhielt für seine Kameraarbeit den César.

Frankreich, Juni 1944. Gedemütigt von der Résistance, die ihn als zu jung abgelehnt hat, lässt sich der Bauernsohn Lucien von den Nationalsozialisten werben und wird zum Helfershelfer der Gestapo. Schnell erliegt er der Faszination von Macht und Gewalt. Mit gestärktem Selbstbewusstsein nutzt er seine neue Position, um eine jüdische Familie zu schikanieren. Doch dann verliebt er sich in die Tochter des Hauses …

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