Stein Berge Svendsen

Hatching

— Pahanhautoja

In Hanna Bergholms Spielfilmdebüt trifft Creature-Feature auf Body-Horror à la Cronenberg.

Kaja ist Optimistin mit Leib und Seele. Dabei hat sie in ihrem Leben als Hausfrau und Mutter eigentlich nichts zu lachen. Mitten im norwegischen Nirgendwo passiert ziemlich wenig, und der eigene Ehemann geht lieber auf die Jagd als mit Kaja ins Bett. Da sind die neuen Nachbarn eine willkommene Abwechslung. Erfolgreich, witzig, verliebt und Eltern eines adoptierten Kindes aus Äthiopien sind Elisabeth und Sigve das perfekte Paar und all das, was Kaja sich immer gewünscht hat. Und ihr Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen, als sie und ihr attraktiver Nachbarn sich spontan nach einem Abendessen näher kommen. Kaja ist zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich glücklich, doch hat sie die Rechnung ohne Elisabeth und ihren eigenen Ehemann Eirik gemacht. Ihr Seitensprung mit Sigve bildet nur die Eröffnung eines Bäumchen-wechsel-dich-Spiels, in dem Elchfleisch und ein Konzert des örtlichen Kirchenchors keine unerhebliche Rolle spielen.

Eigentlich wollten Lina und Martin in Schweden nur einen Alkoholvorrat für die Hochzeit ihres Freundes besorgen, doch ihre Rückfahrt nach Norwegen erweist sich in Detour als Horrortrip. Durch eine Umleitung gelangen sie in ein verlassenes Waldstück irgendwo im Grenzgebiet. Als es Nacht wird, beginnt für das junge Pärchen ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Vollkommen auf sich allein gestellt, müssen die beiden plötzlich um ihr Leben kämpfen. Denn sie ahnen nicht, dass sie die Hauptrolle in einem bizarren Snuff-Streifen spielen, der live über das Internet ausgestrahlt wird. In der spannungsgeladenen Mischung aus Thriller und Horrorfilm wird der Zuschauer Zeuge eines blutigen Big-Brother-Spiels. Nichts für schwache Nerven!

Als Anita einen neuen Job an einer Schule annimmt, bringt das die üblichen Anfangsschwierigkeiten mit sich. Neuer Arbeitsplatz, neue Kollegen und vor allem: neue Schüler. Die attraktive Lehrerin kommt besonders bei den Jungs gut an. Doch einer ihrer Schüler folgt Anita nicht nur mit seinen Blicken, sondern versucht auch tatsächlich ihr näher zu kommen. Der sportliche Markus verpasst keine Gelegenheit, um die Grenzen des Schüler-Lehrerinnen-Verhältnisses zu sprengen. Wie besessen dringt er ungefragt in Anitas Leben ein und schließlich kann sie der Versuchung des Verbotenen nicht mehr widerstehen. Als die beiden in eine gefährliche Affäre gleiten, ist es jedoch mehr und mehr Anita, die von dem Jungen besessen ist. Für Anita steht alles auf dem Spiel: ihr Job, ihre Ehe, ihr sozialer Status. Doch sie ist Markus völlig verfallen und sieht nur noch ihn.

Sveins liebster Spielgefährte ist eine Ratte mit dem Namen Halvorsen, aber diese Vorliebe teilt er nur mit seinem Freund Dan.

Geirr, 33, steht auf "Apocalypse Now", Knarren und fette Joints. Dazu dröhnt düster Johnny Cash aus den Boxen - denn Geirr sieht die Welt in schwärzesten Farben, seit er nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Seine Freundin Ingvild (Kirsti Eline Torhaug) hält die üble Laune bei aller Liebe kaum noch aus und lädt darum die Gruppentherapeutin Tori (Kjersti Holmen) samt ihrer Truppe vorbildlich Behinderter ein, alle mit zuckersüßem Lächeln und eiserner Hand darauf getrimmt, ihr Schicksal "positiv" zu sehen. Als das Feelgood-Kommando gegen Geirrs Widerstand die Villa entert, dreht er den Spieß um und pariert Toris Psycho-Phrasen mit rabenschwarzem Sarkasmus und schlagenden Argumenten. Bald kommt es zum Aufstand gegen die Sozialdompteuse und alle verordnete Heuchelei. Dies ist die Stunde der bissigen Wahrheiten, eine wüste Nacht voller Sex, Drugs & Rock'n'Roll - und unerwarteter Einsichten.

Vier Jahre sind vergangen, seit Elling zusammen mit Kjell Bjarne aus der Psychiatrie in die WG in Oslo gezogen ist. Seit Kjell Bjarne eine Etage nach oben zu Reidun und ihrer kleinen Tochter Mojo gezogen ist wohnt Elling allein in der Wohnung. Obwohl die kleine Familie es als selbstverständlich ansieht, dass Elling zu ihnen gehört, fühlt er sich ausgeschlossen und zieht sich immer mehr zurück. Mit Verwunderung betrachtet er die Menschen um sich herum und fragt sich, warum sich alle so gut im Leben zurechtfinden.

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