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Elvis Presley: Das sind die 6 besten Filme der Kult-Hüfte

Elvis war nicht nur auf der Showbühne, sondern auch auf der Kinoleinwand ein Megastar. Seine Filme sind charmante Dokumente ihrer Zeit.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

06/22/2022, 09:31 AM

Fällt der Name Elvis hat man sofort ganz bestimmte Bilder vor Augen: Perfekt geschwungene Haartolle, schwingende Männerhüften, kreischende Frauenmassen, gefühlvoll zupfende Gitarrensaiten, Glitzeranzüge – und es fällt einem natürlich sofort noch ein Name ein, eigentlich nur ein einziger, denn Elvis gibt es eben kein zweites Mal: Presley. 

Elvis Presley kennt jede/r, er ist ein household name, gemeinsam mit Michael Jackson und Madonna wahrscheinlich der größte Musik-Star der Weltgeschichte. Seine Hits? Zeitlose Zeitgeschichte, die reizvollste Verkörperung aller menschlichen Facetten. Obwohl er nur 42 Jahre alt wurde, ist sein Einfluss auf die Popkultur, nein, der Menschheit enorm. Sein Leben? Voll von Drama, Krieg, Glamour und natürlich ganz viel Rhythmus.

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Regisseur Baz Luhrmann ("Moulin Rouge") bringt eben dieses Leben nun auf die Leinwand: Das Biopic "Elvis" ist aktuell im Kino zu sehen. Austin Butler spielt die herausfordernde Hauptrolle, in die er nicht nur harte Körper-, sondern auch Seelenarbeit gesteckt hat. Tom Hanks mimt den berüchtigten und übermächtigen Elvis-Manager Col. Tom Parker, einer der wenigen "bösen" Rollen in Hanks' Karriere.

Der Film ist eine dynamisch-überwältigende, in überlebensgroß prachtvollen und selbstbewusst überstilisierten Bildern gebettete Hommage an den King of Rock'n'Roll, aber auch an die 50s/60s und an das berühmte Sprichwort, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Nicht mal dann, wenn es aus Elvis' Kehle kommt und sich später an der Hüfte ansetzt. Aber oh boy, wie herrlich (blendend) das Gold nun mal glänzt!

Anlässlich des Kinostarts von "Elvis" sind wir in die Filmographie des echten Elvis Presley eingetaucht, denn der Südstaatler mit dem sexy X-Faktor war einer jener Stars, die ihren Ikonen-Status nicht nur in den Musikcharts, sondern auch auf der Kinoleinwand festigten. Oder es zumindest versuchten: Die meisten Elvis-Filme wurden von der Kritik verrissen und dienten tatsächlich nur als Star-Vehikel Presleys (anmutend wie ein Barbie-Puppen-Merchandise: Elvis als LKW-Fahrer, Elvis als Indianer, Elvis als Rennfahrer, Elvis als Familiensohn) und als Werbung für seine neuesten Songs.

Dem Publikum war's egal, denn Elvis' volle Lippen, sein Schlafzimmerblick und seine kreisenden Hüften waren nur dann noch verführerischer, wenn man sie überlebensgroß auf der Leinwand vor sich hatte. Und größer als das Leben, das wollte Elvis Presley schließlich immer sein. Am Ende machte ihm nur die Wirklichkeit einen Strich durch die eigentlich detailgenau durchgeplante Rechnung.

Die 6 besten Filme mit Elvis Presley:

Mein Leben ist der Rhythmus (1958)

Elvis als Sänger: Eigentlich solle den 19-jährigen Danny Fisher, der gegen den Willen seines Vaters unbedingt Sänger werden möchte und sich auch noch mit einem Gangsterboss sowie einer Femme Fatale einlässt, von James Dean gespielt werden, doch nach dessen Tod übernahm Presley die Hauptrolle.

"King Creole", so der Originaltitel, ist einer der ganz wenigen Presley-Filme, die von KritikerInnen positiv aufgenommen wurden – und das durchaus zurecht: Die Schwarz/Weiß-Bilder sind wunderschön fotografiert, Elvis gibt den jungen Rebellen überzeugend, auch der Soundtrack ("Hard Headed Woman" und "Als Long As I Have you") ist klasse. Angeblich Elvis' Lieblingsfilm.

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Jailhouse Rock – Rhythmus hinter Gittern (1957)

Elvis als Knastbruder: Vince Everett, der wegen Totschlags hinter Gittern kommt, lernt im Gefängnis singen und Gitarre spielen – mehr Rock'n'Roll geht gar nicht mehr! Nach seiner Haftstrafe verliebt er sich in Peggy, gründet mit ihr eine Plattenfirma und wird zum großen Star – doch der Erfolg steigt ihm bald zu Kopf ...

Einer der berühmtesten (und erfolgreichsten) Streifen von Presley, bei dem aber ironischerweise recht deutlich wird, dass er ein (viel) besserer Sänger und Bühnenperformer als Schauspieler war. Macht nix, sein Charisma und seine Hingabe für die Rolle sind trotzdem in jeder Szene zu spüren, der Soundtrack ist sowieso zeitlos – und besteht aus 30 Songs! Schon deshalb ein Muss für alle Elvis-Fans.

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Ein Sommer in Florida (1962)

Elvis als lediger Familiensohn: Nicht nur IRL, auch auf der Leinwand flogen die Frauen auf Elvis. Weil er das aber in diesem Fall so gar nicht wünscht, muss er sich mit aller Kraft gegen eine heiratswütige Frau wehren – und zwar mit allzu deutlichen, dafür aber umso melodischeren Worten: "I'm Not The Marrying Kind" singt Elvis in "Follow that dream" (OT), was die Frauenwelt wahrscheinlich nur noch mehr vom Gegenteil überzeugte.

Obwohl etwas unterschätzt, gehört "Ein Sommer in Florida" zu den Juwelen in Elvis' Filmographie, in der er auch durchaus darstellerisch überzeugen kann. Die Komödie ist überraschend witzig, macht gute Laune und versucht gar nicht erst, seinen Kitsch zu verbergen. Mit nur fünf Songs ist "Ein Sommer in Florida" aber einer der Song-ärmeren Filme von Elvis.

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Flammender Stern (1960)

Elvis als Halbblut-Indianer: Pacer (Presley) ist Sohn einer Kiowa-Indigene und eines Weißen Mannes. Als es zu Auseinandersetzungen zwischen den Weißen und dem indigenen Volk kommt, gerät die Familie ins Kreuzfeuer der Loyalitäten und driftet auseinander. Dann kommt es zur Tragödie ...

Das Western-Drama "Flaming Star", wie er im Original heißt, ist Elvis wahrscheinlich anspruchsvollster (Rassismus-Kritik!) und sicherlich ernster Film. Den Rock-Star als Native American zu sehen, der in Familienkonflikte gerät und danach einen Selbstfindungstrip unternimmt, ist ungewöhnlich und deshalb auch fasziniert und erfrischend.

Noch dazu gibt es sehr wenige Musik-Szenen, Elvis liegt hier sichtlich viel daran, sein Image als sexy Musiker loszuwerden. Auch optisch unterscheidet sich "Flammender Stern" vom Rest der Elvis-Film-Masse: mehr dunkle als knallbunt-verträumte Szenen.

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Tolle Nächte in Las Vegas (1964)

Elvis als Glamour-Rennfahrer: "Viva Las Vegas" (OT) ist der Elvis-Film schlechthin, den Streifen kennt man heute noch, auch und vor allem dank des zeitlosen Titelsongs, der zu einem der erfolgreichsten Hits des Sängers wurde. Die Musik-Komödie um einen Rennfahrer (Presley), der in Las Vegas Geld verdienen muss, liefert den Elvis-Fans alles Gewünschte auf dem Silbertablett: Viel Glitzer, viel Schnickschnack, viel Glamour, viel Dynamik, etwas Verruchtheit und ein larger-than-life-inszenierter Presley, der hier vor allem mit seinen tollen Songs und einer großen Spielfreude punktet.

Sehr aufwendig inszeniert, obendrein lässt Presley mit seiner Filmpartnerin Ann-Margaret in jeder Szene die Funken sprühen. Kein Film, sondern ein (Elvis-)Erlebnis. Oder Spektakel. Oder beides.

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Gold aus heißer Kehle (1957)

Elvis als LKW-Fahrer: "Loving You" (OT) ist erst der zweite Film von Elvis Presley. In diesem Musik-Drama wird Elvis, klar, vom Lastwagenfahrer zum weltweit umjubelten Musikstar. Eine Liebesgeschichte gibt es auch noch, die natürlich nicht ohne Höhen und Tiefen verläuft und die Karriere des talentierten jungen Mannes gefährdet.

Der erste Farbfilm mit Elvis versprüht jede Menge Fifties-Flair und sehr viel Sentimentalität, macht aber nochmal die Anziehung, die Presley versprühte, deutlich. Er war mysteriös und nahbar gleichzeitig, verletzlich, aber doch ein Kämpfer, sensibel, aber ein (erhofftes) wildes Tier zwischen den Bettlaken.

Elvis spielt vor allem sich selbst, was er mit viel Enthusiasmus und toller Gesangsstimme tut. Die Story (und die schauspielerischen Leistungen) ist nebensächlich, aber am Ende hat man sich in Elvis trotzdem verliebt, dank intensiver Performances und Leinwandpräsenz. Unterhält und tut keinem weh.

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