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Film-Tipps

Die 18 besten Tierhorrorfilme aller Zeiten

Haie, Krokodile, Spinnen oder sonstiges Getier: In diesen Monster- und Survivalfilmen werden Tiere zur tödlichen Bedrohung.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

03/09/2021, 02:19 PM

Tierhorror-Filme sind bestens dafür geeignet, jegliche Freude an der Natur im Keim zu ersticken. Für beinahe jede Lebenssituation haben diese Schocker ein irrwitziges Szenario entwickelt, das in einem Blutbad endet (und in einem nahezu irreparablen Image-Schaden für die armen Tierchen): Haie und Krokodile vermiesen den Badespaß, Wölfe und Bären die Freude an Ausflügen in die Natur.

Die meist blutigen Geschichten abseits jeglicher Logik legen eine Nähe zu B-Movies und Trash-Filmen nahe, aber Filme wie "Der weiße Hai" haben den Tierhorror längst auch im Mainstream-Kino salonfähig gemacht – wenn auch oft in einer eher zahmen Form: Im Vorjahr bekam "The Meg", ein prähistorischer Riesenhai, zwar spektakulär, aber letztendlich doch recht harmlos von Jason Statham eine aufs Maul. Mit "Crawl" (August 2019), "47 Meters Down: Uncaged" (Oktober 2019) und "Underwater" (Januar 2020) stehen schon die nächsten Tierhorror-Filme am Kinoprogramm.

Wir haben hier eine erlesene Film-Liste für Genre-Fans zusammengestellt. Aber Vorsicht! Nicht alle sind so streichelzahm wie "The Meg", der schon ab zwölf Jahren freigegeben ist.

Das sind die besten 18 Tierhorrorfilme aller Zeiten:

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Die Vögel (1963)

Von B-Movies abgesehen ist der Klassiker von Alfred Hitchcock wohl der älteste und bekannteste Tierhorrorfilm. Das Federvieh wird in San Francisco zur Bedrohung für Menschen. Die Ursache für das aggressive Verhalten der Tiere wird nicht geklärt. Der Klassiker ist auch kein Horrorfilm, sondern bestenfalls ein Thriller, nach heutigen Maßstäben jedenfalls recht harmlos.

"Die Vögel" ist bei Amazon Prime zu sehen.

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Der weiße Hai (1975)

"Jaws" (dt.: Kiefer), so der Originaltitel, ist die Mutter aller Hai-Schocker! Haie waren sicherlich auch vor dem Blockbuster von Steven Spielberg keine Sympathieträger bei Strandurlaubern, aber danach war der Ruf der bedrohten Tierart nachhaltig ruiniert. Wer den Film einmal gesehen hat, bekommt die nervenzerfetzende Filmmusik beim Schwimmen in tieferen Gewässern wohl nicht mehr aus dem Kopf. Pflicht für alle Genre-Fans!

"Der weiße Hai" ist bei Netflix und Amazon Prime zu sehen.

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Cujo (1983)

Hunde sind Sympathieträger. Zumindest bei den meisten Menschen. Trotzdem mögen viele Leute keine großen Hunde, auch nicht die gutmütigen, kinderliebenden Varianten wie Golden Retriever und Bernhardiner. "Cujo" ist die Film gewordene Bestätigung dieser Aversion. Klar, dass Hundeliebhaber jetzt einwenden werden, dass der Köter nichts dafürkonnte. Aber das ändert nichts am Ergebnis: Donna (Dee Wallace) und ihr sechsjähriger Sohn Tad bringen das marode Familienauto zu einer Werkstatt am Rande der Kleinstadt Castle Rock. Dort werden sie vom tollwütigen Bernhardiner Cujo attackiert, der zuvor schon seine Besitzer getötet hat. Sie flüchten ins Auto. Die Karre springt nicht mehr an und es ist ein ziemlich heißer Tag.

"Cujo" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Arachnophobia (1990)

Angst vor Spinnen ist weit verbreitet. Bei manchen Menschen löst nur ihr Anblick Panikattacken aus. Der Titel ist daher bei "Arachnophobia" Programm: Im verschlafenen Städtchen Canaima in Kalifornien kommt es zu seltsamen Todesfällen, die auf eine supergiftige Spinne aus dem Amazonasgebiet zurückzuführen sind. Das aggressive Spinnentier paart sich mit den heimischen Hausspinnen und droht mit ihrer Brut die Stadt zu überrennen. Ross Jennings (Jeff Daniels), der sich gerade als Arzt in Canaima niedergelassen hat, muss seine Spinnenangst überwinden, um seine Familie und die Stadt zu retten. Großartig: John Goodman als Kammerjäger. Kein blutiger Horrorfilm, sondern ein gruseliger Spinnen-Thriller.

"Arachnophobia" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Piranha – Es gibt Fisch, Baby! (2010)

Beim Remake von "Piranha" (1978) von Kultregisseur Joe Dante fließt zwar nicht wenig Blut, aber es ist auch kein echter Horror-Schocker. Denn Horror-Regisseur Alexandre Aja zielt diesmal auf die Lachmuskeln des Publikums. Im Original waren die kleinen Fressfische noch vom Militär für Kampfzwecke gezüchtet, in der 3D-Version aus dem Jahr 2010 gelangen prähistorische Piranhas durch ein Erdbeben in einen See, an dem sich zahlreiche Studenten in Partylaune tummeln. Aber woher die Viecher kommen, ist letztendlich doch sowas von egal. Das Ergebnis ist blutig wie eh und je. Und die Lehre aus der Geschicht': Auch Seen sind sicher nicht!

"Piranha – Es gibt Fisch, Baby!" ist zurzeit nur als DVD/Blu-ray erhältlich. Die Fortsetzung " Piranha 2" ist ebenso wie das Original "Piranhas" von Joe Dante bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Lake Placid (1999)

Wie der Titel von "Lake Placid" bereits verrät, verweilen wir wieder an einem See. Nach Piranhas und Haien bekommen nun endlich auch Krokodile ihren Teil vom blutgetränkten Kuchen. Im Titel gebenden Ort im US-Bundesstaat Maine wird eine arg zugerichtete Leiche aus dem See gefischt. Wie sich herausstellt, wurde das Opfer von einem riesigen Krokodil so zugerichtet. Es beginnt eine Jagd nach den mysteriösen Krokos. "Lake Placid" ist relativ harmlos, aber wohl die bekannteste Kroko-Variante der Tierhorror-Schocker.

"Lake Placid" ist zurzeit nur als DVD/Blu-ray und auf Amazon Prime erhältlich.

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The Shallows – Gefahr aus der Tiefe (2016)

Wir bleiben am Meer: Schwimmen und Surfen in menschenleeren Buchten weitab vom Massentourismus. Das ist der Traum eines jeden Individualtouristen. Für die Medizin-Studentin Nancy (Blake Lively) wird das idyllische Szenario schnell zum Albtraum. In einer abgelegenen Bucht wird sie von einem Hai attackiert. Sie kann gerade noch auf einen Felsen flüchten, wo sie im relativ flachen Wasser vom bösen Hai belagert wird. Die Freude an einsamen Stränden ist damit für immer dahin.

"The Shallows" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Backcountry – Gnadenlose Wildnis (2014)

Na gut, dann eben Wandern in den Bergen: Wie jede anständige Horrorgeschichte beruht auch "Backcountry" lose auf einer wahren Begebenheit: Alex (Jeff Roop), leidenschaftlicher Bergfex, überredet seine Freundin Jenn (Missy Peregrym) zu einem Camping-Trip übers Wochenende. Wandern ist nicht unbedingt ihr Ding, aber Alex will ihr einen wunderschönen Waldsee zeigen. Der Ausflug in die Berge wird natürlich zum Horrortrip. Zuerst trifft das Paar auf den seltsamen Camper Brad (Eric Balfour) und dann geraten sie auch noch in das Revier eines Bären. Keine Spur von ländlicher Idylle. Dafür bietet "Backcountry" nervenzerfetzende Spannung ohne zu sehr in den Trash abzudriften.

"Backcountry" ist zurzeit bei Amazon Prime zu sehen.

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Frozen – Eiskalter Abgrund (2010)

Wir bleiben am Berg. Im Winter ist dort Skifahren und Snowboarden angesagt. Die Studenten Joe (Shawn Ashmore), sein Freund Dan (Kevin Zegers) und dessen Freundin Parker (Emma Bell) verbringen ein Skiwochenende miteinander. Ein letztes Mal wollen sie noch auf die Piste bevor der Sessellift bis zum nächsten Wochenende schließt. Doch durch ein Missverständnis werden die drei Studenten vergessen. Hoch oben am Sessellift drohen sie zu erfrieren und unter ihnen haben hungrige Wölfe ihre Notlage entdeckt. Wurde ja auch Zeit, dass endlich einmal ein Wolf auftaucht!

"Frozen – Eiskalter Abgrund" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten (dafür aber im Channel "Home of Horror").

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Boar (2017)

Von den Bergen geht's in "Boar" direkt ins australische Outback. Dort besucht die fünfköpfige Familie Monroe ihren Onkel Bernie. Doch aus dem entspannten Urlaub wird nichts, denn ein riesiger Keiler treibt in dem Kaff am Ende der Welt sein Unwesen. Ja, richtig gelesen: Ein wildgewordenes Wildschwein metzelt sich in Richtung eines Showdowns mit einer Familie aus der Stadt. Mehr Trash geht nicht! Ein ähnliches Szenario bietet auch der südkoreanische Tierhorror-Thriller "Keiler – Der Menschenfresser" (2009).

"Boar" ist ebenso wie "Keiler" bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Black Water (2007)

Apropos Australien. Dort gibt's nicht wenige Krokodile: Die Schwestern Grace (Diana Glenn) und Lee (Maeve Dermody) sind gemeinsam mit Adam (Andy Rodoreda) im Norden Australiens unterwegs. Nach dem Besuch einer Kroko-Farm ist ein Angelausflug im Outback geplant. Selbstverständlich mit kompetenter einheimischer Begleitung durch den Angelführer Jim. Doch als ein Krokodil das Boot umkippt, wird Jim als Erster zu Kroko-Futter. Die Touristen sind nun auf sich alleine gestellt und sitzen vom Killer-Kroko belagert auf einer Baumkrone fest.

Während beim ähnlichen Kroko-Schocker "Rogue" (zurzeit nur auf DVD erhältlich) eher Action dominiert, ist dieses B-Movie ein beklemmendes Survival-Kammerspiel. Zudem ist die Story nicht so überzogen wie bei "Crocodile" (2007) von Horror-Regisseur Tobe Hooper ("Blutgericht in Texas", Poltergeist").

"Black Water" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten (dafür aber im Channel "Home of Horror").

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47 Meters Down (2016)

Schauplatz ist diesmal nicht Australien, sondern Mexiko: Lisa (Mandy Moore) besucht dort ihre Schwester Kate (Claire Holt). Sie zeigt ihr das Land. Bei einem Tauchausflug überredet Kate ihre Schwester zu einem Tauchgang in einem Haikäfig. Lisa ist skeptisch. Sie hat keinerlei Taucherfahrung. Schließlich macht sie mit. Der Käfig ist ja völlig sicher. Na klar! Mit dem Dilettantismus der Bootscrew hat natürlich niemand gerechnet. Das Seil reißt und der Käfig sinkt 47 Meter in die Tiefe. Da zuvor Haie mit Blut angelockt wurden, sitzen die Schwestern im Käfig fest. Der Funkkontakt zum Schiff reißt ab. Hilfe ist nicht in Sicht. Panik kommt auf.

"47 Meters Down" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Bait – Haie im Supermarkt (2012)

Noch einmal Australien. Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist "Bait" (dt.: Köder) Trash vom Feinsten: Bei einem Tsunami werden ein unterirdischer Supermarkt und die dazugehörende Tiefgarage in einer australischen Küstenstadt beinahe vollständig überschwemmt. Zu allem Unglück ist nicht nur Wasser eingedrungen, sondern auch zwei Haie. Klingt nach purem Trash. Ist es auch, aber ziemlich gut umgesetzt. Dank den Konflikten zwischen den Überlebenden im überfluteten Supermarkt bekommt der Hai-Schocker eine interessante Dynamik, die Genre-Fans lieben werden.

"Bait" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Snakes On A Plane (2006)

Schlangen hatten wir noch nicht. "Snakes on a Plane" mit Samuel L. Jackson in der Rolle des FBI-Agent Neville Flynn wurde vor allem durch eine Online-Kampagne zum B-Movie-Kultfilm. Flynn eskortiert den Kronzeugen in einem Mafia-Prozess von Hawaii nach Los Angeles. Doch die bösen Gangster schmuggeln Hunderte von Giftschlangen in das Flugzeug. Flynn muss den Kronzeugen beschützen und hat es auch noch mit panischen Passagieren zu tun. "Snakes on a Plane" bedient sich schamlos, aber gekonnt bei B-Movie- und Genre-Klassikern und hat mit Samuel L. Jackson einen coolen Helden.

An dieser Stelle sei auch "Anaconda" (1997) erwähnt. Allerdings hat der Film von einer an sich guten Besetzung abgesehen – Jennifer Lopez, Eric Stoltz, Jon Voight, Owen Wilson, Danny Trejo – wenig zu bieten. Denn ähnlich wie "The Meg" ist der Film lediglich ein mit wenig Fantasie umgesetzter B-Movie-Fake, der letztendlich zu harmlos bleibt.

"Snakes on a Plane" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten. "Anaconda" ist bei Netflix im Programm.

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Willard (1971)

Ratten! Das musste ja kommen. Der Außenseiter Willard ist kein Menschenfreund, er findet Ratten sympathischer. In seinem Keller richtet er einigen Exemplaren ein Zuhause ein, worauf sie sich unkontrolliert vermehren. Zunächst nutzt Willard die Nager nur, um seinem schikanösen Chef eins auszuwischen. Doch sein Hass auf den Chef führt zu immer extremeren Aktionen. Und auch die Kontrolle über die intelligenten Ratten entgleitet Willard immer mehr.

"Willard" ist bei Amazon Prime zu sehen. Auch die Neuverfilmung aus dem Jahr 2003, die aber nicht im Prime-Abo enthalten ist.

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Zombiber (2014)

Der Titel ist selbsterklärend: Untote Biber werden für eine Gruppe von Freunden, die Urlaub an einem abgelegenen Waldsee machen, zur tödlichen Bedrohung. Warum die Biber zu menschenfressenden Monstern mutiert sind, bleibt im Dunkeln. Doch die Biester sind nicht umzubringen. Den Freunden bleibt nur sich in der Waldhütte zu verbarrikadieren. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Zombie-Biber durchgenagt haben. Tierhorror-Trash vom Feinsten!

"Zombiber" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten (dafür aber im Channel "Home of Horror").

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Stung – Es wird dich stechen (2015)

Wespen! Wer hasst sie nicht beim sommerlichen Frühstück im Garten? Paul (Matt O'Leary) und Julia (Jessica Cook) sind bei der Gartenparty der schwerreichen Mrs. Perch für die Versorgung der Gäste zuständig. Doch als gigantische Killerwespen über die Gäste herfallen, sind beide nur noch mit Überleben beschäftigt. Schuld an dem Riesenwuchs der Biester ist der übermäßigen Einsatz von Spezialdünger. Trotz unübersehbarer Trash-Elemente ist "Stung" vor allem aufgrund der guten Besetzung sehenswert.

"Stung – Es wird dich stechen" ist bei Amazon Prime zu sehen, aber nicht im Prime-Abo enthalten.

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Blutgletscher (2013)

Es geht noch kleiner! Bei der Reparatur einer ausgefallenen Messstation stellen die Forscher einer Klimaforschungsstation in den Alpen fest, dass die Gletscherzunge blutrot gefärbt ist. Die Ursache ist ein Mikroorganismus, der durch das Abschmelzen des Gletschers freigelegt wurde. Der Organismus führt bei der Tierwelt am Berg in 3500 Meter Seehöhe zu grauenerregenden Mutationen. Und auch Menschen könnten davon betroffen sein. Tierhorror aus Österreich von Regisseur Marvin Kren ("Rammbock"), der an den Horror-Klassiker "Das Ding aus einer anderen Welt" erinnert.

"Blutgletscher" ist bei Amazon Prime verfügar.

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