Barbara Schnitzler

Und der Zukunft zugewandt

— Und der Zukunft zugewandt

Eine zu Unrecht verurteilte junge Kommunistin soll in der DDR über ihre Zeit in der Sowjetunion schweigen.

Übersetzerin Inga Hauck begibt sich gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Sohn Max in ihr Heimatdorf, als sie vom Tod ihres Vaters Georg hört. Dort begegnet sie auch Anna Kertesz, die vor 28 Jahren von Ingas Eltern aufgenommen wurde, nachdem ihr älterer Bruder Zoltan plötzlich verschwand. Auch von Ingas damals sechsjährigem Bruder Magnus fehlt seitdem jede Spur. Während viele immer noch überzeugt sind, dass Zoltan den Jungen entführt hat, hat Anna nie an der Unschuld ihres Bruders gezweifelt. Bei einem Spaziergang konfrontiert Anna Inga mit der Vergangenheit, indem sie sie zu einem alten Bauwagen am Rand des Moores führt und in Inga alte Erinnerungen wach werden...

Jugend ohne Gott

— Jugend ohne Gott

Deutschland kurz vor dem Ende der Weimarer Republik. Gymnasiallehrer Rockstroh führt ein bescheidenes Junggesellendasein, hält humanistische Werte hoch und versucht seine Schüler zu Korrektheit, Pflichttreue und Sittlichkeit zu erziehen. Doch sein geordnetes Leben gerät ins Wanken. Nach einer Auseinandersetzung darüber, ob "Neger" auch Menschen seien, wird Rockstroh mit seiner Schulklasse in ein Zeltlager geschickt, wo die Jugendlichen im Sinne des nationalsozialistischen Regimes paramilitärisch gedrillt werden. Der Lehrer liest heimlich das Tagebuch seines Schülers Heinrich, um das dieser im ständigen Streit mit seinem Mitschüler Otto liegt. Heinrich verdächtigt Otto, sein Geheimkästchen mit dem Tagebuch aufgebrochen zu haben. Rockstroh schweigt und es kommt zur Katastrophe: Otto wird erschlagen aufgefunden.

Januar 1990: Nachdem sie entmachtet worden sind und die Mauer gefallen ist, sind Erich und Margot Honecker praktisch obdachlos. Denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bietet dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Einzig beim evangelischen Pastor Uwe Holmer und seiner Familie, die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten haben, finden die Honeckers Zuflucht. Vor dem Pfarrhaus kommt es zu heftigen Demonstrationen, sodass Pastor Holmer und seine Frau sich persönlich den gewaltbereiten Demonstranten in den Weg stellen müssen. Der halbherzige Versuch der Regierung Modrow, das Ehepaar Honecker im März 1990 in einem staatlichen Ferienheim in Lindow unterzubringen, scheitert an massiven politischen Protesten und tätlichen Angriffen auf die Wagenkolonne. Wieder nehmen die Holmers das Ehepaar auf. Insgesamt zehn Wochen leben die überzeugten Sozialisten und die tiefgläubigen Christen im Pfarrhaus unter einem Dach.

1952 in der DDR: Die zu Unrecht verurteilte junge Kommunistin Antonia Berger erreicht nach vielen Jahren in der Sowjetunion das kleine Fürstenberg. Von der sozialistischen Kreisleitung wird sie in allen Ehren empfangen, man kümmert sich um ihre schwer kranke Tochter, gibt ihr eine schöne Wohnung und eine würdevolle Arbeit. Antonia, die dies nach vielen Jahren voller Schmerz und Einsamkeit nicht mehr für möglich gehalten hatte, schöpft neue Hoffnung. Sie verliebt sich in den Arzt Konrad, der sich gegen das bequeme Leben seiner in Hamburg ansässigen Familie entschieden hat. Antonia gewinnt ein neues Leben und soll dafür einen Preis zahlen: von ihrer Zeit in der Sowjetunion soll sie schweigen. Die Wahrheit, so fürchtet die junge Republik, könnte die so fragile Nation ins Wanken bringen. Antonia wird Teil des Aufbruchs in eine neue und bessere Welt und wird doch stets mit einer Vergangenheit konfrontiert, die nie die ihre war.

Ein Sommer in Finnland. Juliane verbringt den ersten gemeinsamen Urlaub mit ihrer großen Liebe August für den sie ihren langjährigen Freund Philipp verlassen hat. Ganz plötzlich wacht sie, wie durch einen Zeitsprung, wieder im verschneiten Berlin auf. War der Sommer nur ein Traum? Hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Bangen, macht sich Juliane erneut auf den Weg in die Zukunft. Ein Film über eine Liebe, die sich nicht an die Grenzen der Zeit hält. Und die so groß ist, dass sie nach einer zweiten Chance verlangt.

Der neunjährige Moritz Zack macht die Dinge gerne langsam. Er genießt das Leben und sieht sich alles ganz genau an. Selbst alltägliche Gegenstände lassen seine Fantasie aufblühen. Doch seine Familie und seine Lehrer sind davon alles andere als begeistert und treiben ihn an, schneller zu sein. Moritz fühlt sich von allen missverstanden und flieht eines Tages in sein Versteck - die Litfaßsäule am Marktplatz. Eine sprechende Katze, ein Zirkusmädchen und ein Straßenfeger werden seine neuen Freunde.

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