Édith Le Merdy

Studentin, 19, sucht...

— Mes chères études

Mit ihrem mageren Auskommen in einem Call-Center kann sich die 19-jährige Studentin Laura ihren Traum, eines Tages diplomierte Dolmetscherin zu werden, kaum erfüllen und nagt bedenklich am Hungertuche. Als sie in einer Vorlesung einen Schwächeanfall erleidet, entschließt sie sich, einmalig einen "Ab-18-Job" anzunehmen und dem Onlinekunden "Joe" zärtliche erotische Stunden für bare Münze zu verschaffen. Jahre später will sie immer noch aussteigen und riskiert ihre Liebschaft zum charmanten Benjamin.

Die Spanierin Gloria verdient ihr Geld damit, Leichen zu waschen. Mit der Zärtlichkeit, die sie sich selbst wünscht, säubert sie die nackten toten Körper. Es gab wohl einmal einen Mann, der ihr ziemlich wehgetan hat. Auf den Fotos aus dieser Zeit ist sein Gesicht mit Hass und Sorgfalt herausgekratzt worden. Erst ein Date mit Michel zeigt ihr wieder, was Liebe ist. Das Lächeln, das ihr der dubiose Schuhfetischist auf die Lippen zaubert, gilt es nun mit allen Mitteln zu verteidigen. Erst recht, als Gloria erfährt, dass ihr neuer Freund sich darauf spezialisiert hat, alleinstehenden Frauen seine Liebe zu geben und im Gegenzug ihr Geld zu nehmen.

La Môme eröffnete die Berlinale 2007 und erntete tosenden Beifall. Die Geschichte über das kleine Mädchen aus dem armen Pariser Stadtteil Belleville, das die Herzen der Franzosen als Edith Piaf eroberte, beschränkt sich nicht auf die glanzvollen Momente im Leben der Sängerin, sondern zeigt einen Menschen zwischen Krankheit, Drogensucht und Leid.

Mann beißt Hund

— C'est arrivé près de chez vous

Ein Kamerateam begleitet den Killer Ben bei der Arbeit. Launig berichtet er über seinen Job und sein Leben. Bald weicht die anfängliche Distanz der Reporter der Kumpanei mit dem Mörder. Schließlich helfen sie sogar bei der Beseitigung der Leichen und legen selbst Hand an...

Am 5. Januar 1895 wird der junge französische Offizier Alfred Dreyfus wegen Hochverrats in einer erniedrigenden Zeremonie degradiert und zu lebenslanger Haft auf die Teufelsinsel im Atlantik verbannt. Zeuge dieser Entehrung ist Marie-Georges Picquart, der kurz darauf zum Geheimdienstchef der Abteilung befördert wird, die Dreyfus’ angebliche Spionagetätigkeit für die Deutschen aufdeckte. Anfänglich überzeugt von Dreyfus’ Schuld kommen Picquart allmählich Zweifel. Als weiterhin militärische Geheimnisse an die Deutschen verraten werden, erkennt er, dass der falsche Mann verurteilt wurde. Erschüttert informiert er seine Vorgesetzten, doch diese weisen ihn an, die Sache unter den Tisch fallen zu lassen. Entgegen seines Befehls ermittelt er weiter und gerät in ein gefährliches Labyrinth aus Verrat und Korruption, das nicht nur seine Ehre, sondern auch sein Leben in Gefahr bringt.

Jedem sein Kino

— Chacun son cinema ou Ce petit coup au coeur quand la lumiere s'eteint et que le film commence

Kino ist der Ort, an dem Träume gelebt, Wünsche wahr und Welten gerettet werden können - ein Ort der Magie. Anlässlich des 60. Jubiläums des berühmten Filmfestivals in Cannes im Jahr 2007 fanden sich 33 herausragende Regisseure aus aller Welt zusammen, um in je dreiminütigen Episoden ihre Faszination für das Kino auf die Leinwand zu bannen. Aus den Beiträgen von Regiegrößen wie Jane Campion, Wong Kar-Wai, David Cronenberg, Ken Loach, Gus Van Sant, Wim Wenders, Takeshi Kitano oder Lars von Trier entstand eine bewegende, kaleidoskopartige Liebeserklärung an den Film voller Nostalgie, Humor und Sinnlichkeit.

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