1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand ist ein 1930 gedrehter Historienfilm von Richard Oswald, der die Entwicklung der letzten 39 Tage vor Beginn des Ersten Weltkriegs nacherzählt.
Seinen damals als so erfrischend empfundenen Charme hat der Film sich bis heute bewahrt. Die Geschichte wird temporeich erzählt, Anflüge feiner Ironie wechseln mit Momenten behutsamer Dramatisierung.
Ausgehend von den tödlichen Schüssen auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand und dessen Ehefrau rekonstruiert der Film die hektischen Aktivitäten in den Schaltzentralen der europäischen Großmächte.
Kosterlitz' und Wilhelms Vorlage ist ein überaus patriotisches Filmmanuskript über den heldenhaften, aber letztlich tödlichen Widerstand einer preußischen Kompanie gegen die Übermacht des napoleonischen Heeres.
Oswalds Idee, Joseph Schmidt in einer Doppelrolle einzusetzen, ist aus dem Gedanken des Sängerfilms genial, kann er doch so den Gesangseinsatz seines Stars verdoppeln.