Miroslav Krobot

Janina Duszejko ist eine Englischlehrerin in einem kleinen Dorf auf einem windigen Hochplateau. Zwei Dinge haben in ihrem Leben eine besondere Bedeutung: Astrologie und Tiere. Sie denkt viel nach, liest Gedichte von William Blake und philosophiert über die Bedeutung von Sternen. Außerdem erzählt sie überall im Dorf Geschichten von den Verbrechen, welche die Menschen an den Tieren begehen. Als in ihrem Umfeld eine Leiche nach der anderen gefunden wird, stellt sie Nachforschungen an, legt sich dabei mit Polizei und Kirche an und steckt schon bald in großer Gefahr.

Herbst 1989. Alois Nebel ist Fahrdienstleiter an einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakisch‐polnischen Grenze, dem früheren Sudetenland. Das einzige Hobby des Einzelgängers ist das Sammeln alter Fahrpläne. Doch wenn sich der Nebel über die Bahnstation legt, sieht Alois Züge mit Geistern und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: dem Zweiten Weltkrieg, der Vertreibung der Deutschen, der sowjetischen Besatzung.

Petr ist Frachtangestellter beim Prager Flughafen – das ist aber auch schon der einzige normale Aspekt in seinem Leben. Während seine Mutter die Welt retten will und in eine Sinnkrise verfällt, weil ihr Blut die Qualitätsanforderungen zum Spenden nicht mehr erfüllt, missbraucht sein Freund Waschbecken und Staubsauger, sein Vater flüchtet sich in ein Techtelmechtel mit einer Bildhauerin und sein Chef pflegt eine amouröse Beziehung zu einer Schaufensterpuppe. Petr selbst hat noch einen Nebenjob als Voyeur und sieht seinen Nachbarn gegen Bezahlung beim Sex zu. Abgesehen davon ist er unsterblich in Jana verliebt.

Die Welt als Erweiterung des Flughafens: Hier wie dort regieren Entfremdung und Orientierungslosigkeit.

Ein Stationsvorsteher im Sudetenland wird von den Geistern der Vergangenheit aus dieser Region heimgesucht und landet in einem Sanatorium, wo er einen geheimnisvollen Stummen kennenlernt.

Im Zentrum der Handlung steht der aufopferungsvolle Kampf des Studenten Jan Palach gegen die sowjetische Besetzung der Tschechoslowakei, der im Januar 1969 in seiner Selbstverbrennung gipfelt. Die junge Anwältin Dagmar Burešová vertritt später Palachs Familie im Kampf gegen die kommunistischen Politiker, die seinen Namen und sein Opfer für die Freiheit verleumdet haben.

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