Peter Beauvais

Das weite Land

— Das weite Land

Der Protagonist Hofreiter, den ein Verhältnis mit Natters Frau Adele verbindet, stellt Natter zur Rede, nachdem dieser eine Zeitungsannonce lanciert hat, die den Suizid eines Verehrers von Hofreiters Frau mit diesem selbst in Zusammenhang bringt. In bewährter Manier fordert Hofreiter sein Visavis zum Duell auf, doch entgegen aller Etikette verweigert Natter und entlarvt Hofreiters System eitler Ehrbegriffe, indem er ihm "echtes Gefühl" entgegensetzt. Natter: "Ich bin nämlich rettungslos in meine Frau verliebt. Das kommt vor, lieber Hofreiter. Da hilft nichts. Das ist nun einmal nicht anders." Seine Rache ist anderer Natur, denn er steigt aus Hofreiters narzisstischem Spiel aus und desavouiert dessen Täuschungsmanöver und Strategien der Schuldverschiebung.

Rückfälle

— Rückfälle

Nach einer Entziehungskur scheint Manfred Burger seine Alkoholsucht in den Griff bekommen zu haben und versucht sein Leben neuzuordnen. Obwohl er nun trocken ist, stellt er bald fest, dass die Gesellschaft nicht mit seiner Krankheit umgehen kann: Die Beziehung mit seiner Frau Eva liegt in den letzten Zügen und er verliert seinen Arbeitsplatz. Niemand scheint Verständnis für Burger und seine Krankheit zu haben. Als sein Leben immer weiter aus der Bahn gerät, wird die Flasche bald wieder sein täglicher Begleiter...

Besonders interessant ist die Darstellung des Rechtsanwalts Natter in Arthur Schnitzlers "Das weite Land": Qualtinger präsentiert eine Figur, die aus einem System der Verlogenheit und Eitelkeit aussteigt.

Kammerspiel aus der bürgerlichen Familienhölle, aufgehängt am dramaturgisch lang bewährten Motiv des »eingebildeten Kranken«.

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