Shia LaBeouf verarbeitet Erfahrungen aus seiner Kindheit

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Shia LaBeouf dachte darüber nach, sich das Leben zu nehmen

Der Hollywood-Schauspieler erlebte dunkle Zeiten und verspürte eine "Sehnsucht, nicht mehr hier zu sein." Der Glaube habe ihn gerettet.

08/26/2022, 10:44 AM

Neben Ezra Miller gehört Shia LaBeouf aktuell zu den größten "Troublemakers" und "Bad Boys" Hollywoods, die zwar großes Talent, aber ihre inneren Dämonen nicht im Griff haben.

In den letzten Jahren war der 36-Jährige nicht nur in mehrere Autounfälle involviert, sondern sorgte auch mit einem emotionalen Ausbruch bei einer Broadway-Show sowie mit einer Klage seiner Ex-Freundin wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung für internationale Schlagzeilen. Erst kürzlich sprach Regisseurin und Schauspielerin Olivia Wilde darüber, LaBeouf von ihrem neuen Film "Don't Worry Darling", in dem er eigentlich hätte die Hauptrolle spielen sollen, gefeuert zu haben.

Nun äußerte sich der ehemalige "Transformers"-Star erstmals zu dieser schwierigen Zeit in seinem Leben – und zwar im Interview mit Bischof Robert Barron, das ihr hier anschauen könnt:

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"Ich hatte eine Waffe auf dem Tisch"

LaBeouf gilt zwar als exzentrisch, zeigt sich im Gespräch aber durchaus selbstreflektiv: "Zu diesem Zeitpunkt bin ich nuklear“, so der Schauspieler. "Niemand will mit mir reden, auch nicht meine Mutter. Mein Manager ruft nicht an. Der Agent ruft nicht an. Ich bin nicht mehr mit dem [Hollywood-]Business verbunden.“

Er gibt sogar zu, bereits daran gedacht zu haben, sich das Leben zu nehmen. "Ich hatte eine Waffe auf dem Tisch. (...) Ich wollte nicht mehr leben, als das alles passierte. Scham, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe – die Art von Scham, dass man vergisst, wie man atmet. Du weißt nicht, wohin du gehen sollst. Du kannst nicht nach draußen gehen und dir einen Taco holen.“

Zudem hätte er "eine Sehnsucht" gespürt, "nicht mehr hier zu sehen", erzählt LaBeouf beeindruckend offen und ehrlich weiter. "Ich wollte kein Schauspieler mehr sein, und mein Leben war ein Chaos, ein einziges Chaos." 

Shia LaBeouf spielt Hauptrolle in Abel Ferrars Film "Padre Pio"

Zu Gott gefunden

In der Phase habe ihm Regisseur Abel Ferrara die Hauptrolle im Film "Padre Mio" angeboten, woraufhin er sich mit Pater Pio und der christlichen Lehre auseinandergesetzt habe. Die Beziehung zu Gott habe ihm geholfen, die innere Stärke zu finden, die er so dringend benötigte.

"Ich weiß jetzt, dass Gott mein Ego benutzte, um mich zu sich zu ziehen, um mich von weltlichen Begierden wegzuziehen", sagte LaBeouf. Sein ursprünglicher Antrieb für all das sei aber schon gewesen, seine Karriere zu retten, gibt er zu. 

Der Film "Padre Pio" soll im September bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig gezeigt werden. Der Kapuzinermönch Pater Pio (1887-1968) ist einer der beliebtesten Nationalheiligen Italiens.


Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken. www.suizid-praevention.gv.at

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