Ruth Beckermanns Reise durch ihre eigene Familiengeschichte erzählt zugleich die Geschichte der mitteleuropäischen Juden und die Geschichte einer Region. Die Reise führt sie von Wien, wo ihre Großmutter den Krieg als U-Boot überlebte, indem sie sich stumm stellte, und wohin ihre Mutter aus Israel zurückkehrte, in die Landschaft Osteuropas, die von der Verfolgung und Vernichtung der Juden zeugt.
Die eine, 17 Jahre alt und Kind aus gutem Hause, träumt davon, durchzubrennen und Sängerin zu werden. Die andere, 22 und Mutter zweier Kinder, steht völlig allein da, als sich ihr Mann erhängt.
Am 3. Juni 1835 ermordet der 20-jährige Pierre Rivière drei Menschen. Kaum ein historischer Kriminalfall ist so ausführlich dokumentiert wie die Geschichte Rivières.
In zehn poetischen Miniaturporträts zeigt Nurith Aviv, wie unterschiedliche Israelis das Verhältnis zwischen der Staatssprache Hebräisch und ihrer Muttersprache erleben.