Szene aus "Arielle"

Szene aus "Arielle"

© Walt Disney Company

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Das hast du über "Arielle, die Meerjungfrau" sicher noch nicht gewusst!

Anlässlich der Realverfilmung verraten wir euch faszinierende Details über den Disney-Kultfilm aus 1989.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

05/24/2023, 04:21 AM

"Arielle, die Meerjungfrau" aus dem Jahr 1989 gehört bis heute zu den beliebtesten Disney-Zeichentrickfilmen aller Zeiten. Mit dem Werk kehrte die Walt Disney Company zu dem 1937 mit "Schneewittchen und die sieben Zwerge" eingeführten Musical-Filmformat zurück, womit "Arielle" für den Startschuss der Disney-Renaissance gilt, die unter anderem Klassiker wie "Die Schöne und das Biest", "Aladdin" und "Der König der Löwen" umfasst.

Die zeitlose Anziehungskraft der Geschichte rund um die kleine Meerjungfrau mit den feuerroten Haaren und der engelsgleichen Stimme, die auf dem eigentlich sehr düsteren Märchen von Hans-Christian Andersen basiert, ist einfach erklärt: "Arielle" ist eine fulminante, bunte, mitreißende und melodiöse Parabel über das Erwachsenwerden und die große Liebe, mit genau der richtigen Balance aus Humor und Melancholie.

Anlässlich des Starts der Realverfilmung am 25. Mai präsentieren wir euch 12 faszinierende Fakten zum Disney-Original:

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1. "Splash 2" statt "Arielle"

"Arielle" ist nicht Disneys erster Film über eine wunderschöne Meerjungfrau: 1984 erschien "Splash" mit Daryl Hannah und Tom Hanks in den Hauptrollen. Da der Streifen die Kinokassen klingeln ließ, plante Disney eigentlich eine Fortsetzung – und weil zwei Meerjungfrauen-Filme gleichzeitig dann doch zu viel des Guten sind, wären die Pläne für "Arielle" beinahe gecancelt worden. Doch die Drehbuchautoren John Musker und Ron Clements (die bei "Arielle" auch Regie führten) konnten die Disney-Chefetage dann doch von "ihrem" Film überzeugen. 

2. Berühmte Vorbilder

Arielle und die Meerhexe Ursula sind ohne Zweifel die prägnantesten und schillerndsten Figuren im Film – und beide haben berühmte Vorbilder: Das Gesicht von Arielle wurde nach Vorbild des damals höchst erfolgreichen Jungstars Alyssa Milano ("Wer ist hier der Boss?!") gezeichnet.

Bei Ursula orientierten sich die Autoren und Zeichner:innen an der Kult-Drag Queen Divine. Die wiederum hat den Film nach eigenen Aussagen bis heute noch nie gesehen. Anfängliche Entwürfe von Ursula orientierten sich wiederum an "Dynasty"-Star Joan Collins.

3. Alternative Star-Stimmen

Die Stimmen der Figuren in "Arielle" sind legendär. Disney hat es sich nicht leicht gemacht, die passenden Synchronsprecher:innen zu finden und lud auch ganz große Namen zum Casting ein. So sprach für Ursula zum Beispiel Sitcom-Star Roseanne Barr vor, die Traumkandidatin von Disney für die Rolle wäre aber Bea Arthur ("Golden Girls") gewesen, die allerdings ablehnte. 

Auch die "stimmlichen Kandidaten" von Prinz Eric beinhaltet einen ganz großen Star – nämlich niemand geringeren als Jim Carrey. Am Ende aber bekam Christopher Daniel Barnes die Rolle.

4. Sebastian wäre beinahe ein Brite gewesen

Arielles überforderter Aufpasser Sebastian ist ursprünglich ein steifer Brite gewesen. Die Entscheidung, ihm karibische Wurzeln zu verleihen, gab den Autoren die Möglichkeit einer größeren musikalischen Bandbreite, wie "Variety" berichtet.

5. Andere Background-Story für Ursula

Auch die Figur Ursula war ein work-in-progress: Im ersten Drehbuchentwurf ist die Meerhexe Tritons Schwester, die aufgrund ihres bösen Verhaltens aus dem Königreich verbannt wurde. Das hätte also bedeutet, dass Ursula Arielles Tante ist. Weil diese Background-Story doch etwas zu düster gewesen wäre, entschied man sich, sie aus dem Skript wieder zu streichen. 

6. Arielle – eine Blondine?!

Die wunderschöne rote Haarmähne ist Arielles größtes Markenzeichen. Doch beinahe wäre die Meerjungfrau eine Blondine geworden! Zeichner Glen Keane setzte sich aber mit der roten Haarfarbe durch, weil sie seiner Meinung nach besser das feurige Temperament und den Mut von Arielle widerspiegelt. Gute Entscheidung!

7. Hoher technischer Aufwand

Die Szene relativ zu Beginn des Films, in der das Schiff mit Eric und seiner Besatzung aufgrund eines Sturms kentert und Arielle den Prinzen vorm Ertrinken rettet, hat ein gesamtes Jahr gedauert, bis sie fertig animiert war. Laut Zeichner Ron Clements war diese Szene die bislang aufwendigste in der Geschichte des Mauskonzerns.

Das war's aber noch nicht: Um die Unterwasserwelt so realistisch wie nur möglich zu gestalten, wurden eine Million (!) Wasserbläschen gezeichnet – mit der Hand!

8."Ein Mensch zu sein" wäre fast gestrichen worden!

Kaum zu glauben: Der Song "Arielles Traum (Ein Mensch zu sein"), jenes Lied, das uns immer und immer wieder zu Tränen rührt und welches (gemeinsam mit "Unter dem Meer") am meisten mit dem Film assoziiert wird, hätte es beinahe nicht ins finale Drehbuch geschafft! Der Grund: Der Song kam bei Testvorführungen bei den Kindern nicht gut an, also wollte sich der damalige Disney-CEO Jeffrey Katzenberg von ihm trennen. 

Howard Ashman, Co-Autor des Songs, drohte daraufhin mit der Kündigung, sollte "Ein Mensch zu sein" tatsächlich gestrichen werden – und seiner Forderung wurde nachgekommen! Seine Begründung: "Wenn man den Film ansieht [und der Song fehlt], werden [die Zuseher:innen] sich für den Rest des Films nicht mehr in Ariel verlieben und sich für sie begeistern. Es wird überhaupt kein Herz drin sein."

9. Moderne Disney-Prinzessin

Schneewittchen, Aschenputtel und Dornröschen: Sie alle sind Spiegelbilder ihrer Zeit, sie werden als passiv und dem Mann/den Männern untergeben dargestellt.

Bei "Arielle" war es das erste Mal anders: Arielle ist die allererste Disney-Prinzessin, die eigenständig und selbst- anstatt fremdbestimmt über ihr Schicksal bestimmt. Dieser Trend war im Mauskonzern Gott sei Dank gekommen, um zu bleiben. 

10. Moderne Techniken

Wenn wir schon von zukunftsweisend sprechen: Auch abseits der Charakterzeichnung  ging es bei "Arielle" bereits fortschrittlich zu, denn in der Hochzeitsszene wurde erstmals digital und nicht mehr per Hand koloriert. 

11. Abschied von der Elektrofotografie

Ein Fun Fact zur Technik geht noch: "Arielle" war der letzte Disney-Trickfilm, der mit Hilfe von Elektrofotografie hergestellt wurde. Das bedeutet, dass danach überhaupt nicht mehr mit Hand gemalt wurde. 

12. Mickey, Donald und Goofy zu Besuch!

Die Macher:innen haben sich einen kleinen Gag mit dem Publikum erlaubt und ein Easter Egg eingebaut: In der Konzertszene mit Tritons Töchtern sind im Publikum Mickey, Donald und Goofy zu sehen – beziehungsweise beinahe zu übersehen ...

Wo ist der Zeichentrickfilm "Arielle, die Meerjungfrau" zu sehen?

Der Originalfilm "Arielle, die Meerjungfrau" ist auf Disney+ zu sehen sowie auf AppleTV+ und Prime Video zum Kaufen und Leihen erhältlich. Hier geht's zum Film!

 

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