"Deadpool 3" kommt, ist aber vom Autorenstreik Hollywoods betroffen

"Deadpool 3" kommt, ist aber vom Autorenstreik Hollywoods betroffen

© Marvel/ Disney

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Autor:innen-Streik in Hollywood: Ryan Reynolds darf nicht improvisieren!

Die Drehbuchautor:innen Hollywoods streiken. Bei diesen Filmen verschiebt sich die Produktion nach hinten. Bei "Deadpool 3" wirkt sich der Streik sehr skurril aus ...

von

Maike Karr
Maike Karr,
Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

06/05/2023, 11:55 AM

Nach 15 Jahren streiken die Drehbuchautor:innen in Hollywood wieder. Sie setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn ein. Meist arbeiten sie an der Grenze des Mindestlohns für Filme, Shows und Serien, die nicht nur dutzende Preise abräumen, sondern auch den Produktionsfirmen Millionen einbringen. Dass diejenigen, die sich die Geschichten der Serien überlegen, dann so wenig von dem Erfolg dessen profitieren, ist schlicht und einfach nicht richtig. 

Aufgrund des Streiks verschieben sich nun aber bei dutzenden Serien und Shows, vereinzelt aber auch bei Filmen die Produktion nach hinten. Hier ist die Liste der betroffenen Filme. Welche Serien vom Streik betroffen sind, das könnt ihr in diesem Artikel nachlesen:

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Blade

Wie "The Hollywood Reporter" meldet, verschieben sich die Dreharbeiten des "Blade"-Reboots aufgrund des Autor:innen-Streiks um unbestimmte Zeit. An sich sollte die Produktion an der Verfilmung nächsten Monat starten. Das Remake soll eigentlich am 06. September 2024 in den US-Kinos starten. Inwiefern der Streik auch Auswirkungen auf das Startdatum haben wird, steht noch nicht fest. 

Thunderbolts

Sogar das MCU ist vor der Macht des Autor:innen-Streiks nicht gefeit: "Thunderbolts" mit Sebastian Stan und Florence Pugh hätte im Juni eigentlich Drehstart gehabt, was nun aber nicht klappen wird. Das berichtet der "Hollywood Reporter". Wann es tatsächlich so weit ist, ist bisher nicht bekannt. 

Deadpool 3

Passend zum ohnehin durchgeknallten Anti-Superhelden hat es den dritten Teil von "Deadpool" laut "Collider" auf besonders skurrile Weise getroffen: Zwar ist der Dreh vor kurzem in London bereits gestartet, allerdings darf Hauptdarsteller Ryan Reynolds vor der Kamera nicht improvisieren – etwas, wofür der Schauspieler bekannt ist und was er besonders in den "Deadpool"-Filmen zur Perfektion durchgezogen hat.

Der Grund: Reynolds ist einer der Autoren des Films – und sollte er Dialogzeilen verändern, gilt das als Ignorieren des Streiks, was rechtlich strafbar ist. Das Drehbuch für den Film wurde bereits vor dem Autor:innen-Streik fertig gestellt. 

"Spider-Man 4" mit Tom Holland

Dass Tom Holland ins MCU zurückkehren und erneut ins Kostüm des netten Superhelden aus der Nachbarschaft schlüpfen wird, ist schon länger bekannt. Daran hat auch der Streik nichts geändert – aber am Zeitplan sehr wohl: Denn auch bei diesem Film steht die Arbeit derzeit still. Man befinde sich aber ohnehin erst in einer "sehr, sehr frühen Phase", so Holland gegenüber "Variety"

"Unstoppable" mit Jennifer Lopez

Die Dreharbeiten von Jennifer Lopez' neuem Film "Unstoppable" wurden am 2. Juni wegen des Autorenstreiks unterbrochen. Wie "Deadline" weiter meldet, ist nicht bekannt, wann die Dreharbeiten zu dem Biopic, das von Afflecks und Matt Damons (52) Indie-Produktionsfirma Artists Equity produziert wird, wieder aufgenommen werden können. Es werde aber erwartet, dass dies spätestens nach dem Ende des Streiks wieder der Fall sei.

Wird dieser Streik auch drei Monate dauern?

Wie beim Streik 2007 sind auch dieses Mal größtenteils US-amerikanische Fernsehshows und Serien von dem Ausfall der Drehbuchautor:innen betroffen. Kino- und Streamingfilme leiden nicht so stark unter dem Streik. So ist bisher nur bei "Bade" bekannt, dass es zu Verzögerungen bei der Produktion kommt. Doch sollte sich dieser Streik so lange hinziehen, wie der vor 15 Jahren, dann werden mit Sicherheit noch weitere Filme dazukommen (wir halten euch auf dem Laufenden!).

Der Streik 2007/2008 dauerte drei Monate an und legte den Großteil Hollywoods lahm. Dutzende Fernsehserien hatten damals verkürzte Staffeln, die oft zur Unzufriedenheit der Fans zu Ende geführt wurden. 

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