Drei Cowboys stehen auf einer Wiese und starren sich an.

Kevin Costner (John Dutton), Luke Grimes (Kayce Dutton) und Cole Hauser (Rip Wheeler) in "Yellowstone"

© Paramount

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"Yellowstone": Basiert die Westernserie auf einer wahren Geschichte?

Wir haben drei unglaubliche Verbindungen zur Realität recherchiert, die sich in "Yellowstone" finden lassen.

von

Maike Karr
Maike Karr

04/29/2024, 12:01 PM

Die Ereignisse in "Yellowstone" wirken so dramatisch und brutal, dass es kaum vorstellbar ist, dass die Westernserie mit Kevin Costner eine wahre Begebenheit erzählen könnte. Auch wenn sie nicht direkt eine 1:1-Adaption darstellt, so greift sie doch reale Schauplätze, Personen und Umstände auf. Hier sind drei wahre Geschichten, die die Hit-Serie inspiriert haben: 

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1. Gentrifizierung des Wilden Westens 

Auch wenn "Yellowstone" nicht direkt eine wahre Geschichte erzählt, so behandelt die Serie doch wahre Begebenheiten, die für die Bewohner:innen der westlichen Staaten der USA Alltag sind. So sagte der Schöpfer der Serie, Taylor Sheridan, der "Los Angeles Times" im Jahr 2018, dass die Westernserie von den Veränderungen inspiriert ist, die er miterlebt hat. "Diese Themen der Landentwicklung, der Misswirtschaft der Ressourcen, der Unterdrückung und der extremen Armut und Ungerechtigkeit in der Regierung sie existieren hier", meinte er.

"Aber wenn es in einem kleinen Gebiet passiert, in einer ländlichen Gegend [...] und weil es dort weniger Menschen gibt, scheinen die Konsequenzen viel akuter zu sein." Sheridan fügte hinzu: "Wenn man anfängt, Costcos [Großhandelskette in den USA; Anm.] in einer Landschaft mit Bauernhöfen und Ranches zu sehen, ist das viel dramatischer, als wenn sie einen im San Fernando Valley blockieren."

"Ich habe die Weißen Rancher [die Familie Duttons in der Serie; Anm.] in die Lage versetzt, in der sich die amerikanischen Ureinwohner:innen vor mehr als 100 Jahren befanden, weil das genau dem entspricht, was man als Gentrifizierung des Westens bezeichnen kann", so Sheridan im Interview mit "Deadline".

"Er ist der amerikanischste von uns, der Westen, und Landentwickler:innen verkaufen diese Fantasie. Und die Leute, die sich diese Fantasie leisten können, sind sehr, sehr wohlhabende Leute von LA bis New York, Dallas und Florida. Sie kaufen sich ihr Stückchen Land und nutzen es für einen Wochenendausflug. Dabei zerstören die Grundstückspreise und die Erbschaftssteuern eine Lebensart", kritisierte er.

2. Die 6666-Ranch befindet sich in Texas

Auch wenn die Geschichte der Familie Dutton der Fantasie von Sheridan entsprungen ist, so zog dieser doch Inspiration für die Serie aus seinem eigenen Leben. So wuchs dieser in der Nähe der legendären Four Sixes Ranch (oder "6666") in Texas auf. Diese diente ihm als Vorbild für die Dutton Ranch in Montana, wie er im Interview mit "The Hollywood Reporter" verriet: 

"Ich bin im Schatten der Four Sixes aufgewachsen. Nur eines ihrer Pferde zu bekommen, galt als Statussymbol, weil sie so gut trainiert waren. Das war die Ranch, auf der ich den Umfang und die Geschäftstätigkeiten in 'Yellowstone' basiert habe, denn das gab es in Montana nicht. Die meisten Ranches dort wurden bereits aufgeteilt. Sie haben es schon verloren."

In Staffel 4 verschmolzen Realität und Fiktion schließlich voll und ganz, als ein Teil der Dreharbeiten auf der Four Sixes Ranch stattfanden. Taylor Sheridan hat sich 2021 einen großen persönlichen Traum erfüllt und die 270.000 Hektar große Farm für den stattlichen Preis von 350 Millionen US-Dollar erworben

Zudem schloss der Showrunner bereits 2019 mit der ehemaligen Besitzerin der 6666-Ranch, der 81-jährigen Anne Marion, einen Deal ab. Er versprach ihr, die Farm, die seit über 150 Jahren im Familienbesitz ist, zur "berühmtesten Ranch in ganz Amerika" zu machen und konnte sie schließlich überzeugen, die entsprechenden Szenen aus Staffel 4 dort zu drehen.

3. Die Deck-Brüder aus Staffel 2 gibt es wirklich 

In Staffel 2 machen die Beck-Brüder der Familie Dutton das Leben zur Hölle. Mithilfe von Gewalt und Einschüchterung versuchen sie, die Familie von ihrem Land zu vertreiben. 

Ziemlich schockierend: Malcom und Teal Beck basieren auf einem echten Brüderpaar! Das veriet der Serien-Schöpfer Taylor Sheridan in einem "Deadline"-Interview. Welche Brüder genau gemeint sind, wollte er nicht verraten. Auf die Frage, ob sie schon vor längerem in der Vergangenheit gelebt haben, antwortet er: "Nein, Sie müssen nicht zu weit zurückgehen und deshalb sage ich nicht mehr."

"Looper" berichtet darüber, dass Hardcore-Fans auf Reddit darüber spekulieren, wer die Brüder, die als Inspiration für die Beck-Brüder gedient sein könnten. Dabei wurden oftmals die Charles und David Koch genannt. Bei ihnen handelt es sich um Milliardäre, die dank ihrer zahlreichen finanziellen Beiträge zu politischen Kampagnen ziemlich berüchtigt sind. 

Fun Fact: Zwischen Kevin Costner und den Koch-Brüdern gibt es sogar eine familiäre Verbindung. So heiratete die Mutter von Costners Sohn, Bridget Rooney, Bill Koch, den etwas weniger bekannten Bruder von Charles und David Koch.

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