Arash Marandi

Vier junge Menschen sind im heutigen Teheran auf der Suche nach Freiheit und Glück. Dadurch erhalten wir Einblick in den schizophrenen Alltag des heutigen Iran.

Die Liebeskümmerer

— Die Liebeskümmerer

Ein skeptischer Journalist macht für einen Artikel widerwillig eine Herzschmerztherapie. Bevor er sich versieht, öffnet er seiner charmanten Therapeutin gegenüber sein Herz.

Fireflies

— Luciérnagas

Der homosexuelle Iraner Ramin flieht aufgrund der politischen Verhältnisse aus seinem Heimatland und strandet in Veracruz, Mexiko, „diesem Drecksloch“, wie es eine Figur im Film ausdrückt.

Arash hat mehrere Jahre hart gearbeitet, um sich einen Sportwagen aus den 50er Jahren zu leisten. Er lebt in der Bad City, einer heruntergekommenen ehemaligen Industriestadt, in der längst kein Gesetz mehr gilt. Sein Vater Hossein ist drogenabhängig, spielsüchtig und hoch verschuldet. Als der Dealer und Zuhälter Saeed ein Geld nicht bekommt, reißt er sich stattdessen kurzerhand Arashs Auto unter den Nagel. Am Boden zerstört durchstreift Arash daraufhin verloren die dunklen Gassen der iranischen Geisterstadt, wo er schließlich auf ein geheimnisvolles und verhülltes Mädchen trifft, das – wie sich schnell herausstellt – nachts die Einwohner der Stadt verfolgt, ihnen auflauert und sich an ihrem Blut labt...

Die defekte Katze

— Die defekte Katze

Sie kennen sich kaum – doch jetzt sind sie verheiratet und leben zusammen. Mina und Kian haben sich durch eine traditionelle iranische Heiratsvermittlung kennengelernt. Mina ist nach der Hochzeit zu Kian nach Deutschland gezogen. Aber obwohl Kian sich nach seiner stressigen Arbeit als Assistenzarzt nach Kräften bemüht, Mina zu helfen, in die für sie fremde neue Welt hineinzufinden, erweist sich das plötzliche Zusammenleben als schwierig. Aus Einsamkeit kauft sie sich eine Katze. Diese wird durch einen Gendefekt und das Chaos, das sie anrichtet, zum Sinnbild für die Beziehung. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer?

Das Gesellschaftsdrama handelt von den drei selbstbewussten, starken Iranerinnen Pari, Sara und Donya sowie dem jungen Musiker Babak, deren Lebenswege sich in der iranischen Hauptstadt Teheran kreuzen. In der widersprüchlichen, von Patriarchat und Doppelmoral geprägten Gesellschaft prallen tabuisierte Themen wie Sex, Korruption, Prostitution und Drogenmissbrauch auf strenge religiöse Gesetze und Werte. Die Frauen werden dabei zum Spielball religiös verbrämter Unterdrückung. Das Umgehen von Verboten wird zum Alltagssport, das Brechen von Tabus zur individuellen Selbstverwirklichung. So zeigt der Film etwa skrupellose Ärzte, die gegen hohe Zahlungen die Jungfräulichkeit von Frauen wiederherstellen, oder aber auch die Sittenpolizei, die junge Paare verhaftet, wenn sie beim Händchenhalten erwischt werden.

Im Jahr 1988 befindet sich der Iran mit dem Irak im Krieg und Shideh (Narges Rashidi) muss alleine ihre Tochter großziehen. Doch je weiter die Kämpfe voranschreiten, desto stärker droht sie dem Wahnsinn zu verfallen. Als dann auch noch eine Rakete in ihr Haus einschlägt, jedoch nicht explodiert, ist sie davon überzeugt, dass sie verflucht ist mit bösen Geistern.

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