G. W. Bitzer

Am Höhepunkt seines Ruhms nach Birth of a Nation und Intoler­ance hatte D. W. Griffith das Glück, sein Weltkriegsmelodram Hearts of the World unmittelbar nach der US-Intervention gegen Deutschland in London uraufführen zu können.

In den Londoner Slums verliebt sich Lucy gegen den Willen ihres Vaters, der sie misshandelt, in den chinesischen Ladenbesitzer Cheng Huan. Was wie ein Dickens-Stoff klingt, verwandelt sich bei Griffith in eine entschlackte, fast abstrakte Parabel über tragisch unerfülltes Begehren.

Von Griffith selbst finanziert und mit Minimalbudget ­gedreht, wurde der Film verlacht und von Kritikern so grausam verrissen, dass der Regisseur mit dem Filmemachen aufhörte.

Die äußerst populäre Bühnenvorlage von Way Down East - ein Dauerbrenner für fahrende Theatertruppen - wurde wegen ihres altmodischen Plots weithin als triviales Melodram verachtet.

Die freie Bearbeitung eines populären Bühnenklassikers war das perfekte Vehikel für Griffith, um sein Talent und jenes der Schwestern Gish ausspielen zu können.

Diese zarte, introvertierte Romanze ist das bestgehütete Geheimnis in Griffiths Schaffen. The White Rose ist in Louisiana angesiedelt und behandelt ein heikles Thema: den Konflikt zwischen sexuellem Begehren und religiöser Berufung.

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