Henning Peker

Fühlst Du dich auch manchmal wie eine Nebenfigur in Deinem Leben? Der originellste deutsche Film des Jahres macht so richtig viel Spaß.

Liebes Spiel

— Liebes Spiel

Der Zivi Morten arbeitet als Rettungssanitäter in Leipzig. Nach einer aufreibenden Nacht im Einsatz lernt er auf dem Nachhauseweg die attraktive Übersetzerin Theresa kennen. Morten, der in einem Wohnwagen lebt und fortwährend versucht, sich gegen seinen dominanten Vater durchzusetzen, verliebt sich in die enigmatische Frau. Doch Theresa hat ein Geheimnis: Sie ist spielsüchtig. Und diese Sucht droht die junge Liebe der beiden zu zerstören.

Berlin, 1900. Katharina Simon ist erst 17, als sie auf der Bühne als Schauspielerin debütiert. Sie hat Erfolg und verliebt sich in den Bildhauer Max Kruse. Die beiden werden ein Paar, Nachwuchs stellt sich ein, doch der geschiedene Max verweigert die Heirat. Ernüchtert flüchtet Käthe mit den Kindern und ihrer Mutter in die Aussteigerkolonie Monte Verità im Tessin. Dort wird sie vom jungen Anwalt und Hobbyfotografen David umworben, dort bastelt sie für ihr Töchterlein eine Puppe - die unerwartet zum Verkaufsschlager avanciert…

Das Leben der Kinder von Bollersdorf könnte so schön sein, wenn der Ort wegen seiner Durchschnittlichkeit nicht von der Gesellschaft für Konsumforschung entdeckt worden wäre. Hier sollen neue Produkte getestet werden. Was den Bollersdorfern gefällt, lässt sich überall gut verkaufen, wissen die Marktforscher. Doch während die Eltern des Ortes begeistert mitmachen, haben ihre Kinder schnell die Rotznasen voll von den lästigen Warentestern. Erst recht, als sie ihre geliebten Omas und Opas ins Heim abschieben wollen, damit der Altersdurchschnitt wieder passt. Das ist ein Fall für die Nasenbärenbande! Gemeinsam mit dem pfiffigen Nasenbären Quatsch hecken die Kinder einen cleveren Plan aus: Mit abenteuerlichen Erfindungen und verrückten Weltrekorden wollen sie Bollersdorfs Einzigartigkeit beweisen, damit die Konsumforscher endlich wieder verschwinden...

Null Bock auf Versicherung! Alexandra ist 25, hat ihre Ausbildung zur Versicherungskauffrau abgebrochen und weiß nicht "was nun". Kurzentschlossen bewirbt sie sich bei einem Taxiunternehmen, macht den Taxischein und fährt fortan durch die Hamburger Nacht, mitten in den 80er Jahren. Ein Film über unangenehme Fahrgäste, skurrile Begebenheiten und vor allem: Sex und Liebe.

Leila ist 19 und ein Rummel-Kind. Doch zwischen Auto- Scooter und Zuckerwatte versteht das sensible Mädchen keiner. Nicht mal ihre beste Freundin Sarah, in die sie heimlich verliebt ist. Als eine chaotische Nacht in der Notaufnahme endet, lässt sich Leila freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen. Dort teilt sie sich das Zimmer mit der schüchternen Frenja (35) und der geheimnisvollen Ann (52). Obwohl die Frauen so unterschiedlich sind – Frenja ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, Ann hat sich ihr Leben lang gegen feste Bindungen entschieden – kommen sich die Drei schnell immer näher. Sie begehren sich und verlieben sich ineinander. Nachts büchsen sie aus der Klinik aus, baden zusammen im Pool, ziehen feiernd durch Clubs. Leila fühlt sich auf einmal erkannt und aufgehoben. Doch traut sie sich auch ohne den Kokon dieser Liebe wieder in die Achterbahn der Außenwelt?

Nach einer Geschichte von Siegfried Lenz: Kapitän Freytag ist erfahrener Kapitän eines Feuerschiffs. Um seinem Sohn Fred zu zeigen, wo er seine Arbeitszeit verbringt, hat er ihn diesmal mit an Bord genommen. Kurz nachdem die beiden angekommen sind, entdecken Besatzungsmitglieder ein kleines Boot auf der See. Kapitän Freytag schickt ein Rettungsboot um die vermeintlichen Schiffbrüchigen aufzunehmen, diese stellen sich dann aber als Verbrecher auf der Flucht auf. Diese wollen ihn dazu drängen, entweder ihr Boot zu reparieren, ihr Rettungsboot herzugeben oder mit dem Schiff an Land gebracht zu werden, was aber nicht möglich ist, da das Boot irreparabel ist, das Fehlen des Rettungsbootes eine mögliche Gefahr für die Besatzung wäre und das Feuerschiff seine Position nicht verlassen darf, da es ähnlich einem Leuchtturm da ist um anderen Schiffen den Weg zu weisen. Die Situation ist für beide Seiten unlösbar und droht weiter und weiter zu eskalieren.

Der junge Hitler kommt aus tiefster österreichischer Provinz nach Wien, um als Maler die Welt zu erobern. Doch zuerst muss er in die Akademie der schönen Künste aufgenommen werden. Hitler mietet sich im Männerheim in der Blutgasse ein und wartet auf seinen großen Tag. Er teilt das Zimmer mit zwei Juden: dem fliegenden Buchhändler Schlomo Herzl und dem Koch Lobkowitz. Schlomo Herzl will ein Buch schreiben: 'Mein Leben'. Schlechter Titel, findet sein Freund Lobkowitz, der sich für Gott hält und tatsächlich Wunder bewirkt. Gemeinsam verständigen sie sich auf 'Mein Kampf'. Hitler ist begeistert.

Im realen Leben ist der 17-jährige Jan ein zurückgezogener und ziemlich schüchterner Teenager. Im Internet aber sieht die Sache ganz anders aus. Wenn er in seinem Lieblingsspiel als Krieger Fenris unterwegs ist, kennen seine Abenteuerlust und sein Wagemut nämlich keine Grenzen. Dort hat er mittlerweile das 69. Level erreicht und gehört damit zu den Besten.

Als wir träumten

— Als wir träumten

Leipzig in der Nachwendezeit: Die Clique um Rico, Mark und Daniel lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren ohne Grund in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.

Der Zweiteiler spielt im Jahr 1988 und beginnt mit dem Tod einer westdeutschen Touristin in der DDR. Karl Albers Hauptwachtmeister der Volkspolizei, hat seine Zweifel daran, dass die Frau durch einen Unfall zu Tode kam. Doch sein Vorgesetzter, Hauptmann Wieditz und der SED-Kreisleiter Pölz wollen den Fall schnell zu den Akten legen. Eigenmächtig kreuzt Karl im Protokoll "ungeklärte Todesursache" an.

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