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Film-Tipps

Die 12 besten postapokalyptischen Endzeitfilme auf Netflix

Klimawandel, Atomkrieg oder Pandemie: Diese Filme machen aus dem Weltuntergang eine spannende Geschichte.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

02/17/2021, 11:40 AM

Der drohende oder tatsächlich eintretende Weltuntergang hatte als Zukunftsszenario im Film schon immer eine große Anziehungskraft. Die Ursachen für den Untergang der menschlichen Zivilisation sind dabei vielfältig: Atomkrieg, Alien-Invasion, Zombie-Pandemie, Überbevölkerung oder immer öfter ökologische Katastrophen im Zuge der globalen Erderwärmung (gerne auch mit dem Begriff "Klimawandel" verharmlost).

Die 12 besten Weltuntergangsfilme auf Netflix:

 

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12. WATERWORLD

Im Kino war "Waterworld" 1995 ein ziemlicher Flop. Kevin Costner hat damit seinen Nimbus als Hollywood-Star, der für klingende Kinokassen sorgt, ruiniert. Zudem ist das postapokalyptische Wasserspiel für einen Hollywood-Blockbuster mit dem bis dahin höchsten Produktionsbudget von 175 Mio. Dollar ziemlich trashig. Trotzdem hat sich der Film später doch noch zu einem "Guilty Pleasure" für B-Movie-Fans gemausert. Costner segelt in "Waterworld" als wortkarger Mariner durch eine überflutete Welt auf der Suche nach dem Mythos vom "Dryland", dem letzten nicht überfluteten Festland.

Insgesamt ist "Waterworld" ein durchaus sehenswertes, wenn auch ziemlich überteuert hergestelltes Endzeit-Abenteuer. Costner hat sich übrigens zwei Jahre später noch einmal an eine ähnliche Rolle gewagt: In "Postman" streift er als wortkarger Wanderer in Postboten-Uniform durch die USA nach einem nuklearen Bürgerkrieg. Dieser Endzeitfilm ist leider nicht bei Netflix zu sehen.

 

11. DESTINATION IO

Für die Geschichte rund um Sam (Margaret Qualley) und Micah (Anthony Mackie), die vielleicht letzten Menschen auf dem Planeten, muss man sich Zeit nehmen. Wer spannende Sci-Fi-Action erwartet, wird definitiv enttäuscht werden. Denn dieser Endzeitfilm, in dem die Erde durch Umweltverschmutzung weitgehend unbewohnbar geworden ist, geht es sehr langsam und unspektakulär an. Auch die Dialoge sind nicht immer wissenschaftlich akkurat, manchmal sogar haarsträubend. Interessant ist der Film vor allem durch die apathische Stimmung, die aber immer wieder durch eine Hoffnung gebende Symbolik der Wiedergeburt durchbrochen wird.

 

10. THE CLOVERFIELD PARADOX

Die Energieressourcen der Erde werden in fünf Jahren endgültig erschöpft sein. Die letzte Hoffnung für eine Rettung vor der globalen Energiekrise und drohenden Kriegen um Ressourcen ist der experimentelle Shepard-Teilchenbeschleuniger, der in einer Raumstation im Erdorbit getestet wird. Doch beim ersten Test geht einiges schief. Plötzlich ist die Erde verschwunden und auf der Raumstation gibt es Hinweise, dass durch das Experiment die Grenzen zwischen alternativen Realitäten durchlässig geworden sind.

Der dritte "Cloverfield"-Film nach "Cloverfield" (2008) und "10 Cloverfield Lane" (2016) gilt im Vergleich mit den Vorgängern als schwächster Teil der Filmreihe. Geschmacksfrage, finden wir. Aber auch "10 Cloverfield Lane" ist bei Netflix im Programm und ein spannendes Endzeit-Kammerspiel. Der erste Film ist zurzeit übrigens bei Amazon Prime Video zu sehen.

 

9. SNOWPIERCER

Die Welt ist zu Eis erstarrt. Zu verdanken ist diese Klimakatastrophe dem fatal gescheiterten Versuch der Menschheit, die globale Erwärmung umzukehren. Ergebnis: Der klägliche Rest der Menschheit fährt in einem elendslangen Zug, dem sogenannten Snowpiercer, im Kreis um den Globus. Draußen herrschen Temperaturen weit unter Null. Drinnen hat sich ein perverses Gesellschaftssystem gebildet, das die überlebenden Menschen streng in Klassen teilt: Vorne bei der heiligen Maschine lebt die Oberschicht in relativem Luxus. In den hintersten Waggons fristet die Unterschicht ein kümmerliches Sklavendasein. Doch unter der Führung von Curtis Everett (Chris Evans) planen sie längst eine Revolution.

 

8. TWELVE MONKEYS

Eine Seuche hat in der Zukunft beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht. Der verwirrte Cole (Bruce Willis) wird in die Vergangenheit geschickt, um die Ursache der Pandemie zu finden. Der Klassiker von Regisseur Terry Gilliam ist Zeitreise- und Endzeitfilm in Einem.

 

7. PLANET DER AFFEN

Im ersten Teil der neu verfilmten "Planet der Affen"-Filmreihe, "Planet der Affen: Prevolution" (2011), wird ein Retrovirus geschaffen, der für Menschen tödlich ist, während Primaten dadurch intelligenter werden. Im zweiten Teil, "Planet der Affen: Revolution" (2014) sind zehn Jahre vergangen: Der Großteil der Menschheit wurde ausgerottet, während die Affen unter der Führung des Schimpansen Caesar in den Wäldern um San Francisco ihre eigene Zivilisation aufbauen. Eine kleine Gruppe von Menschen, die gegen den Virus immun sind, leben in der Stadt. Beim Versuch ein Wasserkraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen, kommt es zum Konflikt zwischen Affen und Menschen. Dabei spielen Vorurteile, Missverständnisse und Intrigen eine nicht unwesentliche Rolle. Jason Clarke ist diesmal der Gute, Gary Oldman wie so oft der Böse. Im dritten Teil, "Planet der Affen: Survival" (2017), kommt es zum Krieg zwischen den Affen und einer aufständischen Militäreinheit namens Alpha-Omega unter der Führung des fanatischen Affenhassers Colonel (Woody Harrelson). Alle drei Filme sind gelungene Remakes der klassischen Filmreihe und bei Netflix zu sehen.

 

6. OBLIVION

In dem aus unserer Sicht unterschätzten Endzeit-Thriller mit Tom Cruise wurde die Erde im Zuge einer Alien-Invasion verwüstet. Die Angreifer konnten zwar abgewehrt werden, allerdings ist der Planet nun weitgehend unbewohnbar. Die Reste der Menschheit leben auf dem Saturnmond Titan und in Raumstationen. Die Erde dient als Rohstofflieferant, vor allem für Wasserstoff aus den Weltmeeren. Der Drohnenmonteur Jack Harper (Cruise) soll eine Verteidigungsdrohne reparieren, der die Rohstofflager vor immer noch auftauchenden Aliens schützt. Bei seinem Einsatz auf der unwirtlichen Erdoberfläche, trifft er auf eine mysteriöse Frau in einer abgestürzten Rettungskapsel. Durch sie stößt Jack auf ein Geheimnis, dass sein gesamtes Weltbild infrage stellt.

 

5. 28 DAY LATER

Der Zombiefilm von Danny Boyle hat ein Zombie-Revival eingeleitet und das Genre modernisiert. Plötzlich waren Zombies schnell und superaggressiv. Als ob es nicht schon reichen würde, wenn die Untoten massenhaft auftreten. Erfolgsrezept war nicht nur die Kombination von Horror und Action, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz. Im Zeitalter des Terrors kommt der Tod nicht mehr langsam hinkend. Auch die Fortsetzung "28 Weeks Later", die mehr auf Action und Gore setzt, wurde schnell zum Genrekult.

Die Zombie-Apokalypse ist wohl das populärste Subgenre des Endzeitfilms. Die Auswahl bei Netflix ist zurzeit eher dünn, empfehlenswert wären aber "Cargo", "Hungrig", "Day oft he Dead: Bloodline" sowie auch "I Am Legend" und "Warm Bodies. Mehr Stoff für Fans der Zombie-Apokalypse gibt's hier:

4. BIRD BOX

Die Menschheit wird von einer mysteriösen, möglicherweise übernatürlichen Macht in Angst und Schrecken versetzt. Im Angesicht dieser Macht verlieren Menschen den Verstand oder begehen Selbstmord. Nur ein Blick kann tödlich sein. Daher verstecken sich die Überlebenden im Dunkeln oder wagen sich nur mit verbundenen Augen ins Tageslicht. Malorie (Sandra Bullock) erfährt von einem Ort, an dem ein Leben in Sicherheit möglich ist. In einem Boot wagt sie mit ihren Kindern die gefährliche Reise.

 

3. BOOK OF ELI

Kultiger Endzeit-Western im Stil der "Mad Max"-Filme, die leider bei Netflix nicht mehr zu sehen sind: Im Jahr 2044 streift Denzel Washington als wortkarger Wanderer Eli durch karge Landschaften und zerstörte Ruinenstädte. In seinem Gepäck hat er ein mysteriöses Buch, das er mit seinem Leben beschützt. Der Schmalspur-Despot Carnegie (Gary Oldman) will das Buch in seinen Besitz bringen, weil er sich davon noch mehr Macht verspricht. "The Book of Eli" hat alles, was ein guter Endzeit-Actionfilm braucht.

 

2. CHILDREN OF MEN

Im Jahr 2027 ist die Menschheit vom Aussterben bedroht, weil keine Kinder mehr geboren werden. Die Welt ist im Chaos versunken. Großbritannien ist ein von der Welt abgeschotteter Polizeistaat. Flüchtlinge werden in Auffanglagern zusammenpfercht und wieder von der Insel deportiert. Als die illegale Immigrantin Kee (Clare-Hope Ashitey) als erste Frau seit über 18 Jahren schwanger wird, bekommt der depressive Theo (Clive Owen) den Auftrag, die Frau und vor allem das ungeborene Baby an einen sicheren Ort zu bringen. Das stellt sich als nicht ganz einfache Aufgabe heraus, denn das Baby ist für die Regierung ebenso wichtig wie für die Widerstandsbewegung.

 

1. THE BAD BATCH

Das schockierende Endzeit-Drama erhielt gemischte Kritiken und floppte im Kino. Das wundert nicht, denn was Regisseurin Ana Lily Amirpour da abliefert, schaut zunächst wie die kleine Schwester von Mad Max aus, hält sich dann aber kaum an typische Hollywood-Erzählmuster. Arlen (Suki Waterhouse) wird aus der Gesellschaft ausgestoßen und in einem abgesperrten Wüstengebiet in Texas ausgesetzt. Innerhalb dieses Geländes gibt es kein Gesetz. Schon bald fällt Arlen dort lebenden Kannibalen in die Hände, zu denen auch der Miami Man (Jason Momoa) und seine kleine Tochter gehören. Doch Arlen gelingt die Flucht. Ein stummer Einsiedler (kaum erkennbar: Jim Carrey) bringt sie zu einer Siedlung, in der keine Kannibalen leben. Obwohl es ihr dort gut geht, zieht es sie wieder zurück zu den Kannibalen.

Wer "The Bad Batch" eine Chance gibt, wird mit einer mehr als schrägen, aber letztens auch bewegenden Love-Story belohnt.

 

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