Der erste Film der Pabst-Kiba-Produktionsgesellschaft führte die Zuseher in eine bizarre Eisgrottenszenerie - ebenso geheimnisvolle wie gefährliche Tiefe auch als Symbolbild für die Erforschung der menschlichen Seele-
"Jeunes filles en détresse" wurde von Christa Winsloe geschrieben, auf deren Bühnenstück Ritter Nerestan Leontine Sagans Film "Mädchen in Uniform" beruht.
Während Pabst die französische Version mit den Größen der französischen Schauspielkunst - und mit der deutschen Emigrantin Dita Parlo in der Titelrolle - inszenierte, wurde gleichzeitig eine englische Fassung realisiert, bei der Edmond T. Gréville Regie führte.
Freudlose Gassen im Wien von 1921 gibt es viele. Im 7. Bezirk wird gehungert und die Wäsche über die Rumpel gezogen, im 1. Bezirk wird flaniert, verkauft und intrigiert.
Der Film erhielt die Prädikate »staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll, kulturell wertvoll, volksbildend, jugendwert« und lief als deutscher Beitrag 1941 bei der Biennale in Venedig, wo Pabst mit der Goldmedaille für die beste Regie ausgezeichnet wurde.
Wie immer konnte sich G. W. Pabst, der zusammen mit mehreren anderen Autoren auch das Drehbuch zu der italienisch- französischen Koproduktion schrieb, auf exzellente DarstellerInnen stützen..