Marco Ferreri

In seiner Dokumentation widmet sich der italienische Filmemacher Carmine Amoroso dem Aufkommen der Pornografie im Italien der 1970er Jahre, die sich als besonderes Mittel zur Forderung nach Meinungsfreiheit entwickelt hat. So stellt er eine Gruppe von Rebellen in den Mittelpunkt seines Films, die damals mittels expliziter sexueller Darstellungen gegen Zensur und scheinheilige Moralvorstellungen protestiert haben. Sie alle haben damals ihren Beitrag dazu geleistet, mit dem radikalen Einstehen für (sexuelle) Freiheit Kirche, Politik und Institutionen zu erschüttern und damit den Weg für ein fortschrittlicheres Denken zu ebnen.

Das Haus der Freuden

— La casa del sorriso

Ein später Triumph für Ferreri war sein Berlinale-Sieg mit diesem anrührenden und doch völlig unsentimentalen Film über das Alter, der Themen seines großen Frühwerks El cochecito wieder aufgreift.

Der Rollstuhl

— El cochecito

Don Anselmo (der große Charakterdarsteller José Isbert), einst Minister, verlebt seinen Ruhestand mit der Familie seines geizigen Rechtsanwaltssohnes in leiser Verbitterung.

Im New York der Zukunft zieht der junge Beleuchter Gérard ein Affenbaby groß, mit dem er über Pfeifsignale kommuniziert.

Silbernitrat

— Nitrato d'argento

Ferreris letzter Film ist eine Liebeserklärung ans Kino – und, wie es sich für einen ewigen Ikonoklasten gehört, einzigartig unter all den Filmen, die zur selben Zeit zum offiziellen hundertjährigen Jubiläum der siebten Kunst entstanden.

Tagebuch einer Manie

— Diario di un vizio

Chronik einer bedeutungslosen Existenz: Der studierte Philosoph Benito Balducci muss sich als Vertreter von Putzmitteln (vor allem zur Toilettenreinigung) durchschlagen, während er sich mit erotomanischen Gedanken ablenkt.

Die letzte Frau

— La dernière femme / L'ultima donna

Der zwangsbeurlaubte Ingenieur Gérard (Gérard Depardieu) kümmert sich um seinen einjährigen Sohn, seit ihn seine zur Feministin gewordene Frau wegen seiner patriarchalen Ideale verlassen hat.

Mein Asyl

— Chiedo asilo

Roberto Benigni wurde in seiner ersten Hauptrolle von Ferreri zu seiner subtilsten und besten Leistung geführt: Kindergarten-Erzieher Roberto versucht in Bolognas Vorstadt mit unkonventionellen Methoden, den Kindern Kreativität und unverstelltes Erleben zu ermöglichen, als Gegenpol zur zunehmend reglementierten Gesellschaft und ihren freudlosen Betonfassaden.

Im New York der Zukunft zieht der junge Beleuchter Gérard ein Affenbaby groß, mit dem er über Pfeifsignale kommuniziert.

Die gegenseitige Abhängigkeit und der dauernde Konkurrenzkampf zwischen Mutter und Tochter endet schließlich für Eugenia in einer Nervenheilanstalt ...

Die Affenfrau

— La donna scimmia

Der Tunichtgut Antonio (Ugo Tognazzi) entdeckt in der Ausspeisung eines Klosters die scheue Maria (Annie Girardot), die sich vor der Welt versteckt, weil ihr Körper und Gesicht stark behaart sind.

Liebe in der Stadt

— L'amore in città

In Rom zeigen sich Liebe und Leid in allen Facetten. Für die einen ist sie ein Fluch, für die anderen erweist sie sich als Segen. Die einen ziehen ihre Kräfte und Inspiration aus ihr, die anderen sehen in ihr ein lukratives Geschäft.

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