Ondrej Malý

Leo Demidow ist als Militärpolizist ein Handlanger der Sowjetunion unter Stalin, ein staatliches Instrument. Er hinterfragt seine Aufträge nicht und fühlt sich an keine Moral gebunden, die nicht durch die Partei vorgegeben ist. Von seinen Vorgesetzten wird Leo regelmäßig daran erinnert, dass es in seinem Land – der offiziellen Linie nach – bestimmte Verbrechen nicht gibt, Kindsmord etwa. Und Leo glaubt diese Lüge aus vollster Überzeugung, bis sie durch den Leichnam eines kleinen Jungen, der auf Gleisen in Moskau gefunden wird, zerplatzt. Schnell merkt der Polizist, dass etwas viel Größeres vertuscht wird, wenig später muss der gerade noch so staatstreue Leo flüchten. Zusammen mit seiner Frau Raisa geht er in ein kleines Dorf im Uralgebirge. Aber nachdem ein weiteres Kind tot aufgefunden wird, verschlimmert sich die Situation für das Ehepaar rapide ...

Als im Frühsommer des Jahres 1942 der deutsche Protektoratsleiter Reinhard Heydrich in Prag einem Attentat zum Opfer fällt, dürstet die Nazis nach Rache. Ein Exempel muss her. Zufällig hört die Gestapo von den Prahlereien eines vermeintlichen Widerstandskämpfers aus dem benachbarten Dörfchen Lidice und erfoltert weitere „Geständnisse“. Daraufhin wird das Dorf abgeriegelt, die männliche Einwohnerschaft von Lidice ermordet, die weibliche in Konzentrationslager verbracht, überlebende Kinder auf linientreue Adoptionsfamilien verteilt.

Kurz vor Weihnachten wird der alte König sehr krank. Um die Prinzessin Michaela, das einzige Kind des Königs, auf andere Gedanken zu bringen, liest der Hofbibliothekar die Geschichte des Königs Svarog und seines mittlerweile verschwundenen Reiches vor. Doch das Königreich wurde durch einen verräterischen Hexenmeister verflucht und keiner, der bisher versucht hatte es zu finden, ist je wieder zurückgekehrt.

Herbst 1989. Alois Nebel ist Fahrdienstleiter an einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakisch‐polnischen Grenze, dem früheren Sudetenland. Das einzige Hobby des Einzelgängers ist das Sammeln alter Fahrpläne. Doch wenn sich der Nebel über die Bahnstation legt, sieht Alois Züge mit Geistern und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: dem Zweiten Weltkrieg, der Vertreibung der Deutschen, der sowjetischen Besatzung.

Prag, 1934. Die tschechische Schauspielerin Lída Baarová feiert Erfolge in ihrer Heimat. Sie träumt von der großen Filmkarriere, aber die ist im Dritten Reich nur über die Babelsberger Studios in Berlin möglich. Tatsächlich bekommt Baarová eine große Rolle an der Seite des deutschen Stars Gustav Fröhlich. Die beiden befreunden sich und werden ein Paar. Als sie den Reichspropagandaminister Joseph Goebbels kennenlernt, ist sie fasziniert von ihm und lässt sich auf eine Affäre mit ihm ein.

Im Zentrum der Handlung steht der aufopferungsvolle Kampf des Studenten Jan Palach gegen die sowjetische Besetzung der Tschechoslowakei, der im Januar 1969 in seiner Selbstverbrennung gipfelt. Die junge Anwältin Dagmar Burešová vertritt später Palachs Familie im Kampf gegen die kommunistischen Politiker, die seinen Namen und sein Opfer für die Freiheit verleumdet haben.

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