Marguerite Duras

Delphine and Carole

— Delphine et Carole, insoumuses

Es soll Jean Genet gewesen sein, der Carole Roussopoulos veranlasste, eine Kamera zu kaufen; jedenfalls war er Protagonist ihrer ersten Videoarbeit GENET PARLE D’ANGELA DAVIS (1970).

Von der Bastille bis zur Champs-Élysées, vorbei am Boulevard des Italiens, der Avenue de l'Opéra und der Rue de Rivoli präsentiert sich eine entvölkerte Stadt durch die mysteriöse Stimme von Marguerite Duras.

Destroy, she said

— Detruire, dit-elle

Fünf Gäste treffen in einer leeren Hotelanlage aufeinander: eine unglückliche Ehefrau, die sich vom Selbstmord des Geliebten und einer Totgeburt erholt und von ihrem Gatten besucht wird, und eine Studentin, die mit zwei Männern unterwegs ist – einer davon unterrichtet an der Hochschule die »Geschichte der Zukunft«, beide sind deutsche Juden.

Japan, 1957: Eine französische Filmschauspielerin ist zu Dreharbeiten für einen Antikriegsfilm nach Hiroshima gekommen. Kurz vor ihrer Abreise verliebt sie sich in einen japanischen Architekten. Die leidenschaftliche Liebesnacht mit ihm weckt in ihr die Erinnerung an ihre erste Liebe, einen deutschen Soldaten, der am Tag der Befreiung vor ihren Augen erschossen wurde. Der Film, für den Marguerite Duras das Drehbuch schrieb, ist eine poetische Reflexion über die Repräsentation des Grauens und über so unvereinbare Dinge wie Liebe und Tod und auch heute noch der vielleicht einzige „gültige“ Film über die Atombombe.

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