Marie-Lou Sellem

Caroline Link präsentiert mit ihrem neuesten Kinofilm ein außergewöhnliches Familiendrama vor der faszinierenden Kulisse Marokkos.

Nach einem Schlag auf den Kopf plappert der auf Lesereise befindliche afrodeutsche Autor Sebastian wie ein Papagei die Parolen rechter Schläger nach, deren Anführer Sven ihn in Talkshows vorführt. Sebastians so hochschwangere wie eifersüchtige Freundin Nina verfolgt ihn mit dem suspendierten Dorfpolizisten Sascha. Aber Politiker Sven hat größenwahnsinnige Pläne, um eine Angebetete mit Taten zu beeindrucken: Er will in Polen einfallen.

Stefan Book ist Pastor der Hamburger St. Pauli Kirche für Schanze, Karo und Kiez. Er sieht es als seine Lebensaufgabe an, sich den Gefallenen und Gestrandeten zu widmen. Angesichts der Flucht der jungen, von Abschiebung bedrohten Afrikanerin Adoma Fauré in seine Kirche erweist sich der kumpelhaft wirkende Geistliche als ein ernster Gegner der Asylpolitik. Das Schicksal des Mädchens lässt ihn ohne Angst vor Behörden oder Sanktionen des Gemeindevorstandes für die Aufenthaltsgenehmigung des Mädchens kämpfen. Book gewährt ihr Kirchenasyl und gerät dabei an die Grenze seiner legalen Möglichkeiten.

Caro lebt glücklich mit ihrem 18-jährigen Sohn Ben zusammen. Ihr Ex-Mann Manni ist schon lange ausgezogen und hat eine neue Familie. Ben ist inzwischen in einem Alter, in dem ihn die gelegentlichen Segeltouren und Verwandtenbesuche mit seiner Mutter sehr langweilen. Aber es gibt vieles, was es auszuprobieren gilt: lange Nächte, Clubs, Mädchen und Drogen. Caro muss erleben, wie Ben ihr immer weniger erzählt, sie immer weniger braucht. Als sie bei ihrer Arbeit als Kriminalkommissarin Überwachungsbilder von einem Überfall auf eine Tankstelle sieht, bei der sie kurz zuvor mit ihrem Sohn war, erwacht ihr Beschützerinstinkt.

Die 11-jährige Emma ist eine vorbildliche Schülerin, die ihrer Mutter zuliebe ihre Freizeit vorwiegend beim Schwimmtraining verbringt: Ihr Mitschüler Mickey hingegen hat nicht annähernd so viel Ehrgeiz und für Emma daher nichts als Spott übrig. Als Emma eines Abends zu Bett geht und den Tag mit den Worten "Blöder Mickey" beendet, ahnt sie nicht, dass sie als eben dieser am nächsten Morgen wieder erwachen wird. Ein Körpertausch wider Willen! Schuld ist ein magischer Zauberspruch, den ihr der Klassenkamerad "Vierauge" verraten hatte. Er selbst entdeckte ihn in einem mysteriösen Buch, das er zuvor im Wald fand. Auch Mickey staunt nicht schlecht, als er sich urplötzlich in Emmas Körper wieder findet! Die drei Klassenkameraden raufen sich in ihrer gemeinsamen Not zusammen und versuchen, den ungewollten Tausch wieder rückgängig zu machen...

Ein Serienkiller treibt sein grausiges Unwesen in Hamburg: Während er seine Opfer skalpiert, hinterlässt er selbst eine rote Haarsträhne. Die DNA-Analyse ergibt, dass es sich hierbei um Haare des in den 1980ern erschossenen Terroristen Franz Mühlhaus handelt. Weitere Recherchen des Teams um Kriminalkommissar Jan Fabel ergeben, dass die Opfer zum gleichen linksradikalen Flügel gehörten wie Mühlhaus. Wer leitet den Rachefeldzug in seinem Namen?

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

— Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Die renommierte Filmeditorin Bettina Böhler unternimmt in ihrem virtuos montierten und ungemein unterhaltsamen Regiedebüt den Versuch, den Ausnahmekünstler in seiner ganzen Bandbreite zu zeigen. Im Fokus steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Film durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten. Dabei überträgt sich die ungebändigte Energie des Proträtierten unwillkürlich auf die Zuschauer.

1886 stoßen die revolutionären Theorien des jungen Sigmund Freud in Wien auf heftigen Widerstand - und gewinnen das Interesse des berühmten psychischen Mediums Fleur Salomé und Alfred Kiss, Kriegsveteran und Polizist. Mit ihnen an seiner Seite befindet sich Freud bald inmitten einer mörderischen Verschwörung, die Österreich in Atem hielt.

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