Tullio Pinelli

Gemeinsam mit seinen Partnern Roberto und Picasso lebt der alternde Augusto von Betrügereien, ohne jemals Regungen seines Gewissens ausgesetzt gewesen zu sein. Doch nach einer zufälligen Begegnung mit seiner Tochter, die er lange nicht gesehen hat und die mittlerweile zur jungen Frau herangewachsen ist, beginnt er, sich Gedanken zu machen. Als er mit neuen Komplizen ein gelähmtes Mädchen betrügen will, streubt sich sein Gewissen und er verschont sie. Seine Mittäter haben für solche Skrupel jedoch keinerlei Verständnis...

Fünf Männer in reiferem Alter erholen sich vom Alltag, indem sie mit mehr oder weniger harmlosen Streichen andere hereinlegen.

Regisseur Guido Anselmi steckt sowohl privat als auch künstlerisch in der Krise. Genervt von Produzenten, Ehefrau und Geliebter sucht er verzweifelt nach Inspiration für seinen neuen Film, dessen Drehbeginn er immer wieder verschiebt. Als er seine Kindheit, seine Beziehungen zu Frauen und sein Verhältnis zur Kunst und die Missstände in der Filmbranche reflektiert, kommen seine Ängste und verdrängten Komplexe aus dem Unterbewusstsein ans Licht. Traum und Wirklichkeit beginnen zur verschwimmen.

Rückkehrend zu Themen, die er zuerst im La Strada (1954) erkundet hatte, schafft Fellini eine Parabel über das Flüstern der Seele, die nur Verrückte und Vagabunden zu hören in der Lage sind. Das sonderbare Paar Ivo Salvini (Benigni), ein falscher Brunneninspektor, und Gonnella (Villaggio), ein ehemaliger Präfekt, schweift durch die Landschaft der Emilia-Romagna aus Fellinis Kindheit und entdeckt eine Dystopie von TV-Werbespots, Faschismus, Schönheitswettbewerben, Rockmusik, Katholizismus und heidnischen Ritualen.

Vierteiliger Episodenfilm über Moral und Liebe in der Gegenwart: In "Renzo e Lucia" versucht ein junges Paar heimlich in der Mittagspause zu heiraten, da den Mitarbeitern des Betriebs Beziehungen untereinander strengstens verboten sind. "Le Tentazione del Dottor Antonio" handelt von einem verklemmten Sittenwächter dem eine anstößige Werbewand vor seinem Haus zunehmend den Verstand raubt. In "Il Lavoro" versucht sich eine junge Gräfin als Callgirl, nachdem sie herausfindet, dass sich ihr Ehemann regelmäßig Freudenmädchen ins Haus holt. Ihr erster Kunde ist ausgerechnet ihr eigener Mann. "La Riffa" erzählt von der attraktiven Schießbudenbesitzerin Zoe die sich aus Geldnot selbst als Hauptgewinn anbietet. Der Gewinner darf eine Nacht mit ihr verbringen...

Wie ein gedunsener Putto schwingt der Märchenprinz aus dem Himmel des Fotoromans auf seiner Schaukel ins Diesseits der Pineta und die noch diesseitigere Banalität des römischen Alltags hinab.

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